Welche Pflanzen im Aquarium?
Die Wasserpflanzen nehmen ihre Nährstoffe über die komplette Fläche von Blättern und Stielen auf. In dieser Hinsicht arbeiten die Wasserpflanzen vollkommen anders als Pflanzen an der Luft. Daher benötigen einige Pflanzen im Wasser auch eine doppelte Dünung durch den Bodengrund und das Wasser.
Filterpflanzen
Feinblättrige Pflanzen nehmen die Nährstoffe in der Hauptsache über ihre feinen Filterblättchen auf. Dadurch entziehen sie dem Wasser diese Nährstoffe, die sonst zu einer Überdüngung werden würden und das Wasser belasten. Bei diesen feinblättrigen Pflanzen dienen die Wurzeln in der Hauptsache als Verankerung im Bodengrund. Nährstoffe nehmen sie auf diesem Wege nur in sehr geringem Maße auf.
Wurzelpflanzen
Viele Pflanzen, die eine große Anzahl Wurzeln ausbilden, säubern und belüften dadurch den Bodengrund. Sie nehmen die Nährstoffe auf, die durch abgestorbene Pflanzenteilchen und überschüssiges Fischfutter in den Bodengrund gelangt sind. So tragen sie wiederum zur Reinigung und Gesunderhaltung des Aquariums bei.
- feinblättrige Pflanzen für die Filterung
- Mooskugeln oder Moosplatten
- große Blätter für die Deko
Wasserpflanzen für die Dekoration
Um einen ausgewogenen Eindruck zu erzeugen, ist Abwechslung bei der Bepflanzung notwendig. Allerdings sollten Sie die Pflanzen auch nicht einfach wild durcheinander setzen. Meist werden Wasserpflanzen als Bundpflanzen mit etwa zehn einzelnen Pflanzen angeboten. Lediglich besondere Pflanzen werden einzeln in kleinen Töpfen verkauft.
Bei den Bundpflanzen können Sie ganze Sortimente bekommen, in denen eine bunte Mischung unterschiedlicher Pflanzen ist. Als Grundeinrichtung ist ein derartiges Sortiment sicher sehr gut geeignet. Dazu sollten Sie allerdings einige extravagante und dekorative Einzelpflanzen in den Vordergrund setzen, um das Bild aufzulockern.
Kunststoffpflanzen oder lebende Wasserpflanzen
Kunststoffpflanzen mögen eine Alternative sein. Doch da die natürlichen Pflanzen einen Teil der Wasserreinigung übernehmen, sind die Wasserwerte in einem Aquarium ohne echte Pflanzen nur schwer in den Griff zu bekommen.
Werden lediglich Kunststoffpflanzen eingesetzt, benötigt das Aquarium eine große Anzahl an Fischen und Schnecken, die sich an den Algen satt fressen. Auf den künstlichen Pflanzen sammelt sich schnell Algen- und Moosbewuchs an, den Sie sonst immer wieder abschrubben müssen.
Wachstum der Pflanzen
Wie in der Natur auch wachsen die Pflanzen nicht immer so, wie der Aquarianer das gern hätte. Einige Pflanzen kümmern und werden gelb. Von einem gesunden Wachstum sind diese Pflanzen teilweise weit entfernt.
- Beleuchtung auf ihre Stärke kontrollieren
- Dauer der Beleuchtung eventuell verlängern
- Aquariendünger sehr sparsam und vorsichtig einsetzen
Wildwuchs eindämmen
Es gibt jedoch auch das Gegenteil, nämlich Pflanzen, die extrem ins Kraut schießen. Dabei muss man aber ganz genau hinschauen, denn einige Pflanzen versuchen nur ans Licht zu kommen und schießen ungesund in die Höhe. Wachsen die Pflanzen jedoch tatsächlich sehr schnell zu einem wahren Dschungel heran, hilft zunächst nur regelmäßiges Stutzen der Pflanzen.
- Düngung durch überschüssiges Fischfutter eindämmen
- Wattzahl der Beleuchtung reduzieren
- Leuchtdauer einschränken
Überdüngung vermeiden
Pflanzenreste, die im Bodengrund vermodern, werden ebenso wie überschüssiges Fischfutter zu Dünger. Durch Überdüngung wachsen die Pflanzen vielleicht zunächst unkontrolliert, später aber können sie daran absterben. Ebenso geht es den Fischen, denn die Wasserqualität leidet unter dem Dünger.
So geht es weiter:
Wie Sie den Bodengrund von dem abgestorbenen Mulch befreien und worauf Sie bei der Reinigung des Aquariums achten müssen, zeigen wir Ihnen hier im nächsten Artikel.