Professioneller Einbau
Asphalt wird in fast allen Fällen von einem Fachunternehmen eingebaut. Dafür werden verschiedene Geräte verwendet, und im Vorfeld muss genau geplant werden. Insbesondere ist wichtig:
- die erforderliche Schichtdicke
- die erforderliche Festigkeit und Griffigkeit des Asphalts
- der notwendige Verdichtungsgrad (bei Walzasphalt)
- die verwendeten Geräte (Handgeräte bei kleinen Flächen, wo nötig)
- die kontinuierliche Anlieferung von Asphalt
Wenn alle diese Punkte geklärt sind, kann die Baustelle eingerichtet werden.
Einbau von Walzasphalt
Walzasphalt muss in der richtigen Einbaubreite abgekippt werden. Dabei ist er schon in einem vorher bestimmten vorverdichteten Zustand. Nach dem Abkippen über die sogenannte Einbaubohle des anliefernden LKWs wird der Asphalt bis auf den angestrebten Verdichtungsgrad gebracht.
In der Regel wird hier „heiß auf heiß“ oder „heiß auf warm“ eingebaut, dabei muss auch die Witterungslage berücksichtigt werden.
Einbau von Gussasphalt
Gussasphalt wird ohne Verdichten eingebaut. Er enthält keine Hohlräume, damit ist ein Verdichten unnötig. Während des Anlieferns muss der heiße Asphalt in einem geschlossenen Behälter (der sogenannte „Kocher“) regelmäßig von einem Rührwerk bewegt werden.
Nach dem Abkippen wird er von einem Verteiler auf die gewünschte Einbaubreite verteilt. Direkt hinter dem Verteiler muss der Gussasphalt dann mit Edelsplitt abgestreut werden. Der Splitt wird eingewalzt und die Reste werden dann entfernt (abgekehrt).
Asphalt selber verlegen
Grundsätzlich empfiehlt sich der Einbau durch ein Fachunternehmen. Makn kann Asphalt aber auch selber einbauen, und ihn auch selber herstellen. Eingebaut wird er in diesem Fall dann kalt.
Asphaltmischung
Asphalt wird mithilfe von Bitumenbindemittel, Sand und Grobkorn hergestellt. Bei geringeren Schichtdicken (bis rund 1 cm) kann man auf Grobkorn auch verzichten. Das Mischungsverhältnis beträgt hier
Sand : Bitumenbindemittel = 5 : 1
Auf 5 Teile Sand kommt also 1 Teil Bitumenbindemittel
Verlegen
Verlegt werden kann auf einem trockenen Boden bei Temperaturen von über 10 °C. Für das Verlegen sollte ein sonniger Tag gewählt werden, bis zu 2 Stunden nach dem Verlegen darf es nicht regnen.
Die Mischung wird in einem sogenannten Speißfass angerührt. Er wird dann auf der Bodenfläche verteilt und geglättet. Danach muss er rund 2 Stunden lang aushärten. Zum Schutz kann er auch noch versiegelt werden.