Vollverkleidung schützt Mauerwerk
Wenn eine Attika in eher flacherer Form wie auf einem Garagendach oder als Dachrandprofil montiert wird, ist eine volle Verkleidung aus Blech ästhetisch und funktional oft der gewählte Weg. Bei der Montage der Bleche muss an der Außenseite eine Überlappung zur Fassade hin umgesetzt werden, um die Naht zwischen Attika und Seitenwand regenfest zu überdecken.
Da auf der Krone der Attika sowieso in fast allen Fällen ein Abdeckblech montiert wird, bietet sich Blech auch für die Wandseiten an. Korrosionsbeständige Metalle schützen Beton, Mauerwerk und Stein zuverlässig vor Witterungseinflüssen. Folgende Materialien bieten sich als Attikablechverkleidungen an:
- Aluminium
- Edelstahl
- Kupfer
- Verzinkter Stahl
- Zink
Klicksysteme und möglichst große Bleche
Viele Hersteller bieten leicht zu realisierende Stecksysteme als Unterbau an. Mit Klicktechnik können alle Bleche aufgesteckt und gegebenenfalls ausgetauscht werden. Bei der Befestigung von Attikablech muss der Abstand und die Anzahl der Fixierpunkte den bautechnischen Normen und Richtlinien entsprechen.
Bei größeren Dächern sollten die Einzelbleche oder Blechbahnen möglichst lang gewählt werden, um die Zahl der erforderlichen Fugen und Stöße zu minimieren. Wenn baulich möglich, ist ein Blech für die gesamte Außen- oder Innenwandlänge der Attika zu empfehlen.
Bei Nutzung als Brüstung Aufheizeffekt bedenken
Wenn der Aufbau der Attika eine Brüstung mit neunzig Zentimeter Höhe darstellt, sollten Verkleidungsbleche in dunklen Farben und schwarz vermieden werden. Bei starkem Sonnenschein können die Bleche auf über sechzig Grad Celsius aufheizen und beim Berühren Verbrennungen auf der Haut und an den Gelenken wie beispielsweise den Ellenbogen verursachen.
In folgendem Video zeigt ein Spengler, wie sich die Abdeckung einer Attikaecke ohne Schweißnaht zuschneiden und formen lässt: