Unterschiedliche Ursachen und Schadensbilder
Wenn nach dem Aushärten einer Ausgleichsmasse oder Nivelliermasse die Oberfläche nicht glatt ist, Poren aufweist und beim Schleifen sehr viel Staub erzeugt, wurden möglicherweise beim Anmischen des Werkstoffs Fehler gemacht, beispielsweise wurde eine zu hohe Wassermenge verwendet. Weitere, häufig auftretende Fehlerbilder bestehen aus sichtbaren Kellenschlägen, die durch das fehlerhafte Auftragen der Ausgleichsmasse mit einer Glättkelle entstehen können. Wenn die Schichtdicke jetzt noch zu gering ist, können Bodenunebenheiten nicht mehr durch das Verlaufen der Ausgleichsmasse ausgeglichen werden. Weitere Fehlerbilder und deren mögliche Quellen sind folgende:
- Rissbildung durch ungenügende Reinigung der Altbeläge
- unerwünschte Schallbildung beim Begehen der Beläge durch das Fehlen von Randdämmstreifen
- Entstehung von sichtbaren Ansätzen durch eine zu hohe Bindemitteltemperatur
- keine Aushärtung der Ausgleichsmasse wegen zu geringer Bindemitteltemperatur
- die Ausgleichsmasse pulverisiert sehr schnell wegen zu geringer Schichtdicke
- Narben auf der Masse wegen mangelhafter Vorbereitung der Untergründe
Wie solche Fehler vermieden oder behoben werden können
Um die genannten Fehlerbilder zu vermeiden, sollten Sie die Oberfläche gründlich vorbereiten, die Nivelliermasse oder Ausgleichsmasse genau nach den Herstellerangaben verarbeiten und vor allem geeignete Werkzeuge zur Verteilung verwenden. Um bereits entstandene Fehlerbilder zu beheben, kann es notwendig sein, die Ausgleichsmasse wieder zu entfernen und neu aufzutragen, nachdem die falsch bearbeiteten Untergründe richtig vorbereitet wurden. Gegebenenfalls reicht es aber aus, Fehlstellen auszugleichen oder eine weitere dünne Schicht an Ausgleichsmasse aufzutragen. Kleinere Fehlstellen lassen sich zum Beispiel mit etwas Mörtel ausgleichen. Dabei kommt es auf ein sorgfältiges und gründliches Arbeiten an. Denken Sie bei der Verarbeitung von Bodenausgleichsmasse immer daran: Je gründlicher Sie arbeiten, desto weniger muss später nachgearbeitet werden.