Balkone mit Stahlkonstruktion
In manchen Häusern werden die Balkone von vornherein geplant und in die Architektur des Hauses integriert. Wenn das nicht so einfach möglich ist, oder der Balkon nachträglich dazugebaut werden soll, bietet sich dagegen eine Stahlkonstruktion an. Sie ist eine günstige Lösung, Wohnungen, die über dem Erdgeschoss liegen, mit einem Sitzplatz im Freien auszustatten.
Stahl ist nicht brennbar, wetterfest und lässt sich in fast allen Farben beschichten und damit in die Optik des Hauses integrieren. Die hohe Festigkeit des Stahls macht es möglich, dass Sie sehr schlanke Elemente für die Konstruktion verwenden können, was auch ein optischer Pluspunkt ist. Eine Holzkonstruktion muss dagegen viel dicker sein, wodurch der Balkon schnell wuchtig und wie ein Fremdkörper wirkt. Der Platz, der unter dem Balkon entsteht, lässt sich schön als Terrasse nutzen.
Bau der Stahlkonstruktion
Bevor Sie sich an den Balkonbau machen, sollten Sie sich das eine oder andere Detail überlegen. Der Balkon benötigt eine Platte. Je nach Material – Holz, Beton, Metall oder Faserverbundstoffe – müssen die Träger mehr oder weniger Gewicht aushalten. Ein Fachmann kann Sie zur Statik beraten. Der Balkon benötigt zudem Stützen, die das Gewicht der Konstruktion sowie der Menschen darauf tragen. Je nach Größe und Gewicht müssen Sie zwei oder mehr Stützen einplanen. Wollen Sie aus optischen Gründen keine Stützen, muss der Balkon entsprechend in der Hauswand verankert werden, was um einiges aufwändiger und damit teurer ist.
Die beste Lösung wäre, den Bau der Konstruktion einem Fachmann zu überlassen. Fühlen Sie sich handwerklich dazu in der Lage, machen Sie es selbst. Sie lassen sich einfach die vorgefertigten Elemente nach Hause liefern. Nun können Sie den Balkon nach dem Baukastenprinzip zusammenbauen.
Zuerst sind die Stützen an der Reihe. Damit sie sicher stehen, benötigen sie ein Punktfundament. Dann montieren Sie die Trägerelemente, auf denen später die Balkonplatte aufliegt. Die Balkonplatte können Sie auch selbst herstellen, beispielsweise mit Holzdielen, aber auch mit fertigen Betonelementen, die Sie nur noch verbinden müssen. Danach kommt das Geländer an die Reihe. Es kann komplett aus Stahl bestehen, eine hübsche Lösung sind aber auch Holzleisten aus Douglasie oder Robinie.