Sechs Planungsschritte zum Baumhaus
1. Standort festlegen
Kein Baumhaus gleicht dem anderen, wobei frei stehende Stelzenhäuser eine Ausnahme bilden. Aber auch beim Baumhaus ohne Baum sollten Sie das Wachstum der umgebenden Bäume und Pflanzen berücksichtigen.
Um ein Baumhaus im Garten zu platzieren, suchen Sie dicke Stämme vorzugsweise von Laubbäumen wie Buche, Eiche, Esche, Weide, Kastanie oder Linde. Nadelbäume wie Fichte, Kiefer und Tanne können als „Säulen“ zur Befestigung einer Plattform dienen. Auf Laubbäumen sind nach außen wachsende Astgabeln die idealen Auflager.
2. Größe und Funktion festlegen
Je nach Ausladung und Größe des Baums kann der Grundriss der Plattform, des „Hausbodens“, festgelegt werden. Ausschnitte sind möglich. Eine rechteckige Balkenkonstruktion als Grundtragegerüst dient dem Auflegen der späteren Bodenbretter.
3. Baurechtliche Situation prüfen
Mit dem fotografierten potenziellen Bauort fragen Sie beim zuständigen Bauamt nach, ob eine Baugenehmigung erforderlich ist, Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie schon die Fragen nach der Nutzungsart (Spielen, Wohnen) und der Größe beantworten können.
4. Einverständnis von Nachbarn einholen
Bei jeglicher Sichtbarkeit des Baumhauses und der möglichen Einsicht vom Baumhaus auf das Nachbargrundstück sollten Sie unbedingt die Nachbarn in Kenntnis setzen. Mögliche spätere Konflikte enden fast immer mit einem Um- oder gar Abbau Ihres Baumhauses.
5. Befestigungen und Verankerungen planen
Je nach Baumbestand und Wuchsform können Sie Befestigungen und Verankerungen aufgesetzt, verschraubt und/oder hängend planen. Versuchen Sie, Lösungen zu finden, die möglichst wenige Verletzungen im lebenden Holz verursachen. Stahlseile lassen sich beispielsweise gut um Äste und Stämme legen.
6. Material einkaufen und Werkzeug checken
Skizzieren Sie Ihr Baumhaus und erstellen Sie eine Liste mit dem benötigten Material. Denken Sie beim Werkzeugcheck auch an Steighilfen wie Gerüst, Leiter und Podest.