Untergrund vorbereiten
Baumwollputz legt sich wie eine gequollene Fasermasse auf die Untergründe. Die textile Substanz trocknet aus und bildet anschließend eine deckende und dichte Masse. Die meisten Probleme bei Baumwollputz ist die Neigung, während des Trocknens Fremdstoffe auszusaugen, die zu Verfärbungen führen. Ein weiterer Aspekt ist die Möglichkeit, dass ein sehr dunkler Untergrund durch eine hellere Putzfarbe hindurchscheint. Zur Vorbereitung des Untergrunds gehört:
- Trocken- und Staubfreiheit
- Farb-, Leim- und Tapetenreste beseitigen
- Je nach Saugverhalten grundieren
- Alle Dübel, Nägel und Schrauben entfernen
- Dunkle Farbe durch färbende Grundierung „weißen“
Baumwollputz ansetzen und mischen
Das Ansetzen, Mischen und Quellen lassen des Baumwollputzes ist meist in der Produktbeschreibung des Herstellers exakt beschrieben. Die grundlegende Schritte beim Herstellen des Putzes sind:#
1. Putzpulver in sauberen Eimer oder Schüssel geben
2. Angegebene Wassermenge (Leistungswasser) hinzugeben
3. Mit den Händen kneten und vermengen
4. Mindestens zwölf Stunden abgedeckt oder in Plastiktür gefüllt quellen lassen
5. Erneut und sauberes Gefäß geben und noch einmal durchkneten
Wand verputzen
Je nach Verarbeitungsart wird die Masse aus dem Gefäß mit einer Kelle, einem Spatel oder einem Spachtel aufgenommen und von außen beginnend auf den Untergrund gestrichen.
Wenn das Auftragen durch eine Spritzpistole erfolgt, wird die Putzmasse in den Trichter gefüllt. Für Spritzarbeiten „über Kopf“ an einer Decke muss ein Winkelstück an der Spritzpistole vorhanden sein.
Zu dick, falsch oder unbefriedigend aufgebrachter Baumwollputz lässt sich im nassen Zustand einfach durch Abheben entfernen. Übergänge, Riefen, Rillen und Rinnen können durch angefeuchtete Aufbringwerkzeuge korrigiert werden.