Anwendungsbeispiele für Bauschaum
Mit Bauschaum lassen sich die unterschiedlichsten Herausforderungen meistern. Der Montage- und Dämmschaum wird unter anderem für folgende Arbeiten eingesetzt:
- zum Füllen und Verschließen von Bauanschlussfugen
- zum Dämmen von Rohren
- für die Dachdämmung
- zum Hinterfüllen von Hohlräumen
- zum Verkleben von WDVS-Platten
Auf Bauschaum spachteln
Insbesondere bei der Montage von Fenstern und Türen muss anschließend verputzt oder verspachtelt werden. Was beim Spachteln von Bauschaum zu beachten ist, haben wir hier zusammengefasst. Auch das Spachteln von PU-Schaum ist grundsätzlich möglich. Es kommt jedoch darauf an, womit gespachtelt bzw. auf welchen Untergrund der Montage- und Füllschaum geschäumt werden soll.
Häufig verwendete Spachtelmasse: Gips
Gleichzeitig wird im Bestand bei Sanierungen und Modernisierungen, aber auch beim Innenausbau von Neubauten immer häufiger Gipskarton verwendet. Dieser wird mit Gips verspachtelt. Auch hier mögen viele Laien zunächst denken, dass Bauschäume grundsätzlich gut geeignet wären. Dem ist aber nicht so. Auf Gips zum Beispiel hält der Montageschaum nicht.
Gips auf PU-Schaum
Umgekehrt kann auch das Spachteln von Gips auf Bauschaum problematisch sein. Vor allem dann, wenn der Schaum lediglich aufgetragen wurde und zwar aushärten konnte, aber nicht weiter bearbeitet wurde. Denn wie der Gips ist auch die Oberfläche des Montageschaums sehr glatt. Das bedeutet, dass weder der Gips auf dem Bauschaum haften bleibt, noch umgekehrt.
Wird der Montageschaum nach dem Aufschäumen und Aushärten jedoch geschnitten, findet der Gips darauf Halt. Durch die feinen Poren des Schaums kann er dann eindringen. Wichtig dafür ist jedoch ein vollständiges Austrocknen. Insbesondere 1-Komponenten-Bauschaum benötigt zum Aushärten Feuchtigkeit, weshalb dieser Prozess relativ lange dauern kann.
Bauschaum und auch Gipsspachtel sind diffusionsoffen, also dampfdurchlässig.
Beim Spachteln von Gips auf Bauschaum ist zusätzlich zu beachten, dass der Montageschaum diffusionsoffen ist. Auch Gips nimmt Feuchtigkeit auf. Das bedeutet wiederum, dass Dampf sowohl den Gips als auch den Montageschaum durchdringen und an das dahinter liegende Material gelangen kann. Der Bauschaum selbst kann zwar nicht schimmeln, wohl aber viele Baustoffe, die im Mauerwerk vorhanden sein können.