Unbeheizte und unbewohnte Bauwagen
Defekte, Schäden und Undichtigkeiten können verhältnismäßig einfach repariert werden, wenn kein kompliziertes Dämmen und Isolieren gefordert ist. Für energieeffiziente Lösungen, die beim Bauwagen zum Wohnen gefragt sind, ist der Aufwand ungleich größer.
Für „normale“ Nutzungsarten wie als mobile und temporäre Reiseunterkunft, S oder das Aufstellen als Gartenhaus reicht das Abdichten meist aus. Statisch muss an Schneelast, Schlag- und Starkregen gedacht werden.
Typische Schäden
Die meisten Dächer eines Bauwagens bestehen aus einem kuppelförmigen Tonnendach. Auf den halbrunden Sparren sind längs verlaufende Bretter oder Leisten befestigt. Alternativ kann das Dach mit durchgängigen Platten oder Blech gedeckt sein. Folgende Schadensbilder sind typisch:
- Verrottete Holzteile vor allem an den Enden und Stirnseiten der Bauteile
- Korrosion und Rost rund um Schrauben und bei Blechdächern an Ecken und Kanten
- Lose und wackelnde Befestigungen und Verankerungen zur den Wänden
- Bei Deckmaterialien wie Dachpappe, Folien und Planen Brüchigkeit
Flexible Deckungsmaterialien
Beim Restaurieren eines Bauwagens ist das Abdecken beziehungsweise Überspannen der gesamten Dachfläche die einfachste und schnellste Reparaturmethode.
- Alle hervorstehenden, scharfen und spitzen Bauteile (Ecken, Schrauben, Nägel, Verbiegungen) entfernen und/oder nivellieren
- Leichtere Unebenheiten wie versetzte Bretter, Latten und Plattenstöße mit weichem Stopfmaterial (Flachs- oder Hanffasern) auffüllen und ausgleichen
- Löcher, Schlitze und offene Stellen mit mehr als zwei Zentimetern Breite beziehungsweise Distanz müssen mit Brücken aus dem entsprechenden Werkstoff geschlossen werden
- Vor jeder Reparatur muss ein komplettes Austrocknen des Daches sichergestellt werden