Vor der Gestaltung Funktionalität planen
Vor dem selber machen einer Bestecktasche sollte die Funktionalität der Leitgedanke sein. Idealerweise werden die infrage kommenden Besteckteile ausgemessen. Die Gesamtlänge der Bestecktaschen muss für das größte beziehungsweise längste Einzelteil ausreichen.
Bestecktaschen können mit einzelnen Einschubfächern oder einer Einschublasche für alle einzudeckenden Besteckteile konzipiert werden. Für empfindliches Silberbesteck sind Einzeltaschen sehr empfehlenswert. Hierfür sollten auch die Breiten der einzulagernden Besteckteile ausgemessen werden.
Materialien und Befestigungen
Die Varianten beim Basteln einer Bestecktasche reichen von dem aus einer Papierserviette gefalteten Einschubbeutel bis zu genähten und gehäkelten Exemplaren.
Verbreitet ist auch der Werkstoff Filz, mut dem sich Bestecktaschen nähen oder kleben lassen. Bei dauerhaften und mehrfach einsetzbaren Bestecktaschen ist eine Verklebung oder das Säumen und Vernähen mit Garn möglich. In der Kleberauswahl sollte auf Wasserfestigkeit geachtet werden, damit die Bestecktaschen waschbar sind.
Formen und Modellvarianten
Manche Bestecktaschen können ein Komplettbestecksatz aufnehmen und auf den Tellern platziert werden. Für den Hausgebrauch werden oft schlanke Zweiteilmodelle gewählt. Sie nehmen zwei Besteckteile auf, Messer oder Löffel und die dazugehörige Gabel. Sie werden entweder auf dem Teller oder auf der rechten Tellerseite platziert.
Relativ unüblich ist die Einhaltung der herkömmlichen Besteckanordnung wie beim offen liegenden Eindecken der Tafel. Je nach persönlichem Geschmack und gestalterischem Ehrgeiz können auch komplexere Bestecktaschen selber gemacht werden. Sie nehmen dann bis zu vier Besteckteil rechtsseitig und bis zu drei linksseitig auf.
Die beiden Etuis können durch ein Tischset verbunden sein. Bei der Gestaltung sollte darauf geachtet werden, ob die optische Erscheinung auch bei Teilbeladungen attraktiv bleibt.