Beton ist längst ein Hightech-Verbundbaustoff
Beton ist längst nicht mehr nur eine Schaufel Zement auf ein paar Schaufeln Zuschlag und Anmachwasser nach Gefühl. Das Mischungsverhältnis vom Beton entscheidet maßgeblich über die Qualität und die Eigenschaften des Betons. Je nach Betonrezeptur sind nur maximal drei Prozent Abweichung gestattet.
Nur Transportbeton kann eine hohe Qualität gewährleisten
Daher wird hochwertiger Beton ausschließlich in Betonmischwerken hergestellt. Der Einsatz eines solchen Mischwerks vor Ort ist nur auf Großbaustellen lohnend. Daher wird der Beton in der Regel in regionalen Mischwerken hergestellt und dann als Transportbeton mithilfe eines Betonfahrmischers ausgeliefert.
Betonpumpen zum Fördern von Beton
Diese sind mit Schütten ausgestattet, die eine maximale Länge von sechs Metern erreichen. Damit sind die Verarbeitungsmöglichkeiten eingeschränkt und ergänzend eine Autobetonpumpe, also eine mobile Pumpe, eingesetzt. Nun gibt es auch Unterschiede bei der Funktion einer Betonpumpe. Daraus resultiert, dass zwischen zwei Pumpentypen unterschieden werden muss:
- Kolben-Betonpumpen
- Rotor-Betonpumpen
Faktoren, die die Pumpenwahl beeinflussen
Die Unterschiede beim Pumpen von Beton schlagen sich auch in den Preisen für eine Betonpumpe nieder. Demnach sollten Sie eine Betonpumpe immer nach Ihren Anforderungen auswählen. Zu den wichtigen Aspekten dabei gehören unter unter anderem:
- benötigter Pumpendruck
- ob der Beton schnell eingebracht werden kann (große Bodenflächen beispielsweise)
- Platzangebot auf der Baustelle
Das Platzangebot auf der Baustelle
Das Platzangebot ist entscheidend, da Kolbenpumpen vorzugsweise bei Fahrmischer-Betonpumpen zum Einsatz kommen, also einem Fahrzeug mit einer platzsparenden Kombination aus Fahrmischer und Autobetonpumpe. Für Autobetonpumpen mit Rotorpumpe wird dagegen ein zusätzlicher Fahrbetonmischer benötigt.
Fördermengen von Betonpumpen
Bei Kolbenpumpen können bis zu 200 m³/h eingebracht werden, bei Rotorpumpen dagegen nur 60 m³/h. Daneben bleibt bei Rotor-Betonpumpen auch kaum Restbeton im Mischer zurück. Das könnte durchaus ein Argument gegen eine Kolbenpumpe sein, da die Entsorgung des Restbetons ebenfalls zu den Preisen für eine Betonpumpe hinzukommt, wenn dieser nicht auf der Baustelle entsorgt werden kann.
Länge des Pumpenauslegers
Ein weiterer wichtiger Kostenfaktor besteht beim Betonverteilermast. Je nach möglicher Pumplänge bzw. Pumphöhe und Pumptiefe können Autobetonpumpen mit unterschiedlich langen Auslegern gewählt werden. Je länger ein solcher Betonverteilermast nun ist, desto teurer wird der Preis für den Einsatz der Betonpumpe.
Ebenfalls entscheidend ist die benötigte Menge an Beton, die mit der Pumpe gefördert wird. Bis zu einer Betonmenge zwischen 20 und 30 m³ fallen oft deutlich höhere Kubikpreise an als bei darüber liegenden Betonmengen.
Diese Faktoren bilden die Kosten für eine Betonpumpe
Nachfolgend die wichtigsten Kriterien, die den Preis für eine Betonpumpe maßgeblich beeinflussen:
- benötigte Betonfördermenge
- Auslegerlänge des Betonverteilermastes
- beim Unterschreiten bestimmter Stundenfördermengen meist Abrechnung nach einer Stundenpauschale
- Verlängern des Auslaufs
- mehrfaches Umsetzen auf der Baustelle
- Pauschalen für Bogenstücke, Reduzierungen und Rohrverlängerungen
- Zuschläge für manche Sonderbetone wie Porenbeton, Beton mit extremer oder besonders harter Gesteinskörnung, Faserbeton wie Stahlfaserbeton usw.
Angebote vergleichen und Konditionen aushandeln
Der Preis für eine Betonpumpe hängt also von vielen verschiedenen Faktoren ab. Daher ist es durchaus ratsam, die Geschäftsbedingungen und Preislisten verschiedener Anbieter genau zu vergleichen, um Kosten zu sparen. Gegebenenfalls können Sie auch Sonderkonditionen mit dem Anbieter von Betonpumpen und damit einen besseren Preis erzielen.