Unterschiede zum gewöhnlichen LKW
Grundsätzlich funktioniert ein Fahrmischer natürlich genauso wie ein gewöhnlicher LKW – es gibt im Fahrbetrieb aber nur einige, oft wesentliche Unterschiede, die man kennen sollte. Dazu gehören
- zusätzliche Bedienelemente
- die oft höhere Achszahl
- das Verhalten des Betons in der Trommel
- die Arbeiten, die auf der Baustelle nötig sind
Bedienelemente
Viele zusätzliche Bedienelemente hat ein Fahrmischer im Allgemeinen nicht. Es gibt nur eine Steuerungsknopf für das Drehen der Trommel und einen um die Trommel zu beschleunigen oder zu verlangsamen.
Beim Drehknopf muss man immer darauf achten, dass man die Trommel sowohl rechtsherum als auch linksherum drehen kann. Beim Fahren sollte man in der Regel die Trommel immer rechtsherum drehen lassen und eine niedrige Drehgeschwindigkeit wählen.
Höhere Achszahl
Das Fahren von LKWs mit mehr Achsen ist nicht automatisch schwieriger als das Fahren von üblichen LKWs. Man muss sich aber erst eine Weile daran gewöhnen, da das Fahrgefühl durchwegs anders ist.
Das kann man schon erkennen, wenn man bei den Klein-LKWs von einem Zweiachser auf ein Modell mit lediglich einer Nachlaufachse (für höhere Zuladung) wechselt – auch dort ändert sich das Fahrgefühl deutlich.
Beton in der Trommel
Beton ist eine Flüssigkeit, wenn auch eine zähe. Das bedeutet, dass beim Fahren der Beton immer ein wenig schwappen kann. Dreht die Trommel zudem zu schnell und in die falsche Richtung (linksherum) kann das Schwappen deutlich zunehmen. Das wird gerade in schnell gefahrenen Kurven gefährlich.
Arbeiten auf der Baustelle
Beim Anfahren einer Baustelle muss an die Betonpumpe gefahren werden. Im Bedarfsfall muss man hier noch Wasser zum Beton zugeben (nach Anweisung), in anderen Fällen die richtige Menge Fließmittel. Um zu wissen wie viel man wo zugibt, braucht man schon ein wenig Erfahrung. Wird zu viel zugegeben ist der Beton nicht mehr verarbeitungsfähig. In der Praxis wird man hier aber genau eingewiesen.