Einzelne Betonpflastersteine oder Betonverbundsteine
Die Industrie stellt zwei Gruppen von Pflastersteinen aus Beton her. Einzel-Betonsteine sind in rechteckiger, quadratischer und runder Formgebung erhältlich. Sie können ähnlich den Natursteinpflastersteinen einzeln gesetzt und nach Regeln von Pflasterverbänden oder frei gewählt zusammengefügt werden. Die Betonverbundsteine bilden einen festgelegten Pflasterverband, der von der Formgebung der einzelnen Steine bestimmt wird. Ein populäres Beispiel ist der so genannte Knochenstein, der durch seine spezielle Form in einem festgelegten Verband gesetzt wird. Bei beiden Arten von Betonpflastersteinen sind maschinell erzeugte Verzierungen, Oberflächenstrukturen und optische Bearbeitungen in vielen Formen erhältlich. Einmischungen von farbgebenden Inhaltstoffen wie Pigmente oder Weißzement in den Beton verändern die Farbe. Diverse Bearbeitungsarten der Oberflächen wie dem Abschleifen oder Fräsen geben den Steinen sehr unterschiedliche Optiken. Durch das so genannte Kollern, bei der unregelmäßige Steinkanten erzeugt werden, wird ein antikes Aussehen hervorgerufen. Auch die Einmischung von Kiesel- oder Natursteinbrocken ist möglich.
Gängige Anordnungen und Muster von Betonpflastern
Die einfachste geometrische Anordnung eines Pflasterverbands ist der Reihen- und Diagonalverband. Die rechteckigen Betonpflastersteine werden an den Längsseiten parallel verlegt und sind um ihre halbe Länge versetzt. Viele Hersteller bieten ihre Produkte mit Abstandshaltern wie Betonnasen an, die durch die Gießform erzeugt werden. Diese Montagehilfen gibt es auch für den römischen Verband, bei dem unterschiedliche Größen von rechteckigen und quadratischen Betonpflastersteinen verwendet werden. Für große Flächen wird meist ein Grundmuster wiederholt, das einigen Regeln folgt. Fugen sollten sich nicht überkreuzen, nicht mehr als zwei gleich geformte Pflastersteine dürfen direkt nebeneinander liegen und sehr lange Fugenlängen sind zu vermeiden. Symmetrische Verbände entstehen beim Zierverband, bei dem rechteckige Muster durch vertikales und horizontales Spiegeln und Drehen erzeugt werden. Verbundsteine wie der Knochenstein oder mosaikähnliche Rhomben- oder Bogenformen sind in manchen Fällen bereits in größer Verlegeinheiten zusammengefasst.