Mauerarten und ihre typische Funktionen
Im Garten gibt es viele unterschiedlichen Arten und Funktionen, die eine Betonsteinmauer übernimmt. Folgende Einsatzarten sind gängig:
- Böschungsbefestigung
- Freiplatzbefestigung
- Garteneinfassung beziehungsweise Umfriedung
- Hochbeeteinfassung
- Senkgartenbefestigung
- Sichtschutz
- Treppenflanken
- Wegbegrenzung
- Windschutz
- Ziermauer
Generell lässt sich eine Betonsteinmauer durch loses Aufstapeln im Trockenbau errichten, klassisch mit Mörtel aufmauern oder die Steine vollständig oder teilweise verkleben.
Bauliche Voraussetzungen, Befestigung und Dimensionierung
Als erster grober Planungsfaktor sollte die Faustregel beachtet werden, dass Mauern mit einer Höhe ab einem Meter beginnen, umfallen zu können. Dabei spielt allerdings die Dimension eine wichtige Rolle. Wenn die Betonsteine beziehungsweise Quader ab etwa dreißig Zentimeter Dicke mitbringen, sorgt das Eigengewicht für guten Halt.
Allen Betonsteinmauern im Garten, gleich welcher Bauart, ist gemein, dass sie auf einem stabilen und unnachgiebig gegründeten Fundament stehen müssen. Das Fundament muss frostsicher gegründet werden. Beim Bauen der Betonsteinmauer muss das Wasseraufkommen um sie herum berechnet werden.
Verhindert werden müssen Stauungen „hinter“ der Mauer und Ausspülung und Unterspülung der Umgebung des Fundaments. Entsprechende Drainagen halten zu viel Wasser von der Mauer und ihrer Befestigung fern. Die Wasserentsorgung kann bis zum Setzen von Durchbrüchen als Speieröffnungen und dem Verlegen von Rohren adäquate Maßnahmen erfordern.
Sonderformen des Aufbaus
Statt eines reinen Trockenbaus können die Betonmauersteine beim Aufstapeln mit spezielle Betonklebern fixiert werden. Der Halt entspricht keinem richtigen Aufmauern, ist aber stabiler als loses Stapeln.
Wenn Mauern hinterfüllt werden, wie es bei Böschungsbegrenzungen und Wänden in einem Senkgarten der Fall ist, kann teilweise geklebt werden, wenn die Steine ansonsten eine ausreichende Breite und Größe für den Trockenbau mitbringen. Zur Absicherung wird zumindest die letzte Steinreihe, aus der die Mauerkrone entsteht, verklebt.