Ausbesserungen und Putzprofile
Soll eine Betonwand im Innenbereich verputzt werden, muss der Zustand der Oberfläche geprüft werden während kleinere Unebenheiten und Fugenrisse problemlos mit Putz ausgeglichen werden können, müssen Löcher, Risse, Ausbrüche und abplatzender Beton zuvor ausgebessert werden. Zum Spachteln einer Betonwand eignet sich ein auf die Betonart abgestimmter Zementmörtel.
Um die Haltbarkeit des Putzes zu unterstützen, werden Putzprofile oder Putzleisten aus Stahl oder Aluminium auf der Betonwand befestigt. Sie müssen die gleiche Höhe wie die spätere Putzschicht haben. Die Profile werden verschraubt oder mit einzelnen Putzbatzen befestigt. Auf Untergründen mit geringer Haftzugfestigkeit, wie Rollladenkästen und/oder Dämmstoffen, erhöhen eingelegte Armierungen aus Edelstahlmatten oder -gittern die Haltbarkeit des Putzes.
Schleifen und Grundieren
Ein vorheriges Schleifen ist nur in seltenen Fällen erforderlich. In der Regel wird es nur bei Sichtbeton als optische Bearbeitungsmethode eingesetzt. Das Schleifen vor dem Verputzen kann sinnvoll sein, wenn Leichtbeton z.B. sehr unterschiedliche Porengrößen aufweist. Eine fachliche Beratung hilft bei der Entscheidung.
Im Gegensatz zum Verputzen einer Betonmauer hat eine Betonwand in der Regel bereits eine fugenlose Oberfläche. Bei der Verwendung eines guten Haftgrundes und des richtigen Putzes ist das Auftragen mit einer Kelle und das Glätten mit einer Kartätsche für den geübten Heimwerker leicht möglich.
Verputzen einer Innenwand aus Beton
- Haftgrund bzw. Grundierung
- Fertigputz
- Wasser
- Putzprofile oder Leisten
- evtl. Armierungsgewebe
- Wurzel- oder Drahtbürste
- Putzkelle
- Kartätsche oder Abziehleiste
- Malerquast oder Malerbürste
- Schrauben/Dübel oder Klebemörtel bzw. Putz
- Eimer
- Bohrmaschine
- Rührquirl für Bohrmaschine
1. Reinigung der Wand
Bürsten Sie die Betonwand mit einer Wurzel- oder Drahtbürste ab. Entfernen Sie Staub und bröckeliges Material.
2. Anpassen der Putzprofile
Sägen Sie die Putzprofilleisten zu, sodass die Leiste vom Wandende etwa 30 Zentimeter entfernt senkrecht passt und die anderen, dass sie im Abstand von einem bis 1,50 Metern parallel von oben nach unten verlaufen.
3. Putzbatzen und Profile
Rühren Sie Putz oder Klebemörtel für die Befestigung der Profile an der Betonwand an bzw. schrauben Sie die Profile in die vorgebohrten Löcher. Geben Sie etwa eine Handvoll Klebemörtel auf die Kelle und formen Sie zwei bis drei Putzbatzen oben, in der Mitte und im unteren Bereich entlang des Profilverlaufs. Drücken Sie die Profilleisten an.
4. Grundierung
Nach dem Abbinden der Putzbatzen wird Haftgrund nach den Angaben des Herstellers auftragen.
5. Verputzen
Rühren Sie den Putz nach Herstellerangaben an und werfen Sie Kelle für Kelle von unten nach oben auf die Betonwand. Beginnen Sie an den Profilen.
6. Glätten
Arbeiten Sie Feld für Feld zwischen den Profilleisten ab. Glätten Sie jedes gefüllte Rechteck bzw. jeden gefüllten Streifen mit einem Rakel.