Schachtringe, zweiteilig oder monolithisch
Es gibt drei Zisternenarten, die aus Beton hergestellt werden. Die preiswerteste Aufbauart ist eine Zisterne aus Schachtringen. Die Schachtringe werden auf eine Bodenplatte aufeinander gesetzt und mit einem konisch zulaufenden Abdeckkopf geschlossen.
Diese Bauart kann für Materialpreise für den Zisternenbehälter ab 600 Euro realisiert werden. Dazu kommen Dichtmaterial wie Spezialmörtel und technische Hilfsmittel für Transport und Montage. Die Einzelteile können mit einem Kleinkran bewegt und gesetzt werden, was zu geringeren Mietkosten führt.
Eine Betonzisterne aus zwei Teilen besteht aus einem runden eimerförmigen Behälter mit Boden, der in einem Stück gegossen ist. Der Aufsatzdeckel ist dem beim Schachtringunterbau ähnlich. Diese Variante ist für „Rohbaupreise“ ab etwa 800 Euro erhältlich.
Am verbreitetsten ist die monolithische Betonzisterne. Das gesamte Bauteil ist in einem Stück gegossen und alle Anschlüsse sind montagefertig aufgerüstet. Hier beginnen die Preise ab tausend Euro pro Stück. Alle Preisangaben beziehen sich auf die üblicherweise kleinste Ausführung einer Betonzisterne mit einem Fassungsvermögen von 4000 Litern.
Weitere Preisfaktoren
Neben der Größe ist die Ausstattung der Betonzisterne entscheidender Bestandteil des Preises und damit der Kalkulation. Folgende Faktoren müssen berücksichtigt werden:
- Filter teilweise oder vollständig integriert
- Anschlussstutzen montagefertig einschließlich Dichtungen vorbereitet
- Wandstärke und Verkehrsbelastungsfähigkeit
- Betonart
- Oberflächenbeschaffenheit an den Behälterinnenseiten
- Garantiedauer und Umfang des Herstellers
- Individuelle Modifikationsmöglichkeiten wie zusätzliche Anschlussmöglichkeiten
- Ergänzungszubehör für die Nutzung als Retentionszisterne
Bei der Frage, ob sich eine Zisterne lohnt, spielen auch die Kosten für den Einbau eine große Rolle. Im Preis für monolithische und zweitteilige Zisternen sind im Normalfall einfache Einsetzkosten in eine vorbereitete Baugrube eingeschlossen. Oft sind die Kranstunden zeitlich limitiert und kosten bei Überschreiten einen Aufpreis.