Eine durchgängige Spielplatte ist empfehlenswert
Generell ist beim Eigenbau eines Billardtischs eine durchgehende Einzelspielplatte als Basis vorzuziehen. Bei unterteilten Spielfeldflächen sind die Fugen und Verbindungen mit hohen Unebenheitsrisiken belegt. Laien erreichen nur schwer die erforderliche Ebenheit der „zusammengesetzten“ Spielfläche. Für einen größeren Snookertisch ist Hilfe unvermeidlich.
Eine schwere Leimplatte sollte mindestens drei Zentimeter Stärke aufweisen, eine Schieferplatte zwei Zentimeter. Zu beachten ist das Eigengewicht, das mehrere hundert Kilogramm ausmacht. Sowohl die Tischbeine als auch die Rahmenteile und Schrauben müssen auf diese Gewichte ausgelegt sein.
Der Unterbau kann mit Holzschrauben verbunden werden. Die Bandenspiegel sollten an den Ecken und den Fußkapitellen im rechten Winkel zueinander mit Hohlraumschrauben verbunden werden. Die Stahlstifte mit Kontermutter können auch einseitig im Holz verankert werden. Die Muttern müssen von außen erreichbar sein.
So bauen Sie Ihren Billardtisch selbst
- Spielplatte (Werkstoff-, Faser- oder Schieferplatte)
- Tischbeine (rund, oval, gedrechselt oder aus vier Leisten zusammengesetzt
- Zwei kurze Bretter für Stirnseiten des Auflagerahmens
- Zwei lange Bretter für Längsseiten des Auflagerahmens
- Stützleisten für diagonale Stabilitätsverstrebungen
- Eventuell Auflageleisten für die Rahmeninnenseite
- Zwei kurze Bandenleisten
- Zwei lange Bandenleisten
- Vier Bandenspiegel
- Sechs Lochkragen
- Sechs Kugeltaschen beziehungsweise Netze
- Filztuch
- Eventuell Eck- und Kantenbeschläge für Bandenspiegel
- Holzleim
- Holzschrauben
- Hohlraumschrauben und Muttern
- Schraubwerkzeug
- Schraubklemmen
- Maschinenwasserwaage oder Messlibelle
- Tackergerät undKlammern oder
- Filztuchkleber
- Lochkreissäge
- Teppichmesser oder Cutter
1. Unterkonstruktion
Sie müssen die vier Tischbeine mit den Rahmenbrettern verbinden. Idealerweise wählen Sie eine Kombination aus Holzverschraubungen und Leim. Die Rahmenbretter können Sie auf Gehrung zurechtschneiden oder mittels Blattverbindung rechtwinklig verankern.
2. Stabilisierung
Je nach Größe der Spielfläche sollten Sie überkreuzend zwei stützende Holzleisten x-förmig diagonal zwischen den Ecken verschrauben. Deltaförmig angebrachte Leisten an den Tischbeinseiten unterhalb des Bandenspiegels geben senkrechte Standstabilität.
3. Spielplatte auflegen
Die im Vorhinein in das richtige Außenmaß zurecht gesägte Spielplatte wird auf den Rahmen aufgelegt. Höhere Stabilität erreichen Sie, wenn Sie innerhalb des Rahmens Auflageleisten montiert haben. So lässt sich die Spielplatte im Rahmen „versenken“. Bei dieser Version ist das Bohren der Lochaussparungen allerdings aufwendig, da auch der Rahmen beziehungsweise der Bandenspiegel bearbeitet werden muss.
4. Kugellöcher aussägen
Zeichnen Sie die die Lochausparungen mit einem Zirkel mit einem Durchmesser von zehn Zentimetern auf den Bandenspiegel. Sägen Sie die Löcher aus.
5. Bandenleisten und Gummis
Befestigen Sie die Bandenleisten in einer Stecknut an den Innenseiten des Bandenspiegels. Lassen Sie die verleimten Verbindungen mit Schraubzwingen fixiert trocknen. Kleben oder befestigen Sie anschließend die Bandengummis entsprechend Herstellerangabe.
6. Beziehen
Beziehen Sie die Spielfläche mit dem Filztuch und schneiden Sie das Filz mit einem Teppichmesser zurecht.