Zuviel Bleichmittel macht neue Flecken
Entscheidend für das erfolgreiche Entfernen von Flecken mit einem Bleichmittel ist die wohldosierte Anwendung. Von der Tendenz her ist die Annäherung an die richtige Menge von unten, also eine zu knappe Bemessung mit allmählicher Steigerung der beste Weg. Wer dem Prinzip „Viel hilft viel“ folgt, hat oft dunklere Flecken mit hellen Verfärbungen ersetzt.
Sehr zurückhaltend sollte beim punktuellen Bleichen mit Chlor beziehungsweise Chloriden vorgegangen werden. In den meisten Fällen sind die so aggressiven wie umfassenden Reaktionen auf Textilien zu stark. Die bessere Wahl, weswegen in geringeren Dosierungen in fast allen Waschmitteln enthalten, sind Bleichmittel auf Sauerstoffbasis.
So verwenden Sie Bleichmittel beim Entfernen von Flecken an
- Backpulver beziehungsweise Natron oder
- Fleckensalz oder
- Waschsoda oder
- Sauerstoffbleiche oder
- Chlorbleiche
1. Testen
Da alle Bleichmittel immer das Risiko bergen, die Farben der verfleckten Gewebe oder Fasern mit zu entfernen, sollte immer an einer unauffälligen und versteckten Stelle eine Probe aufgetragen werden. Wichtig ist das Abwarten des Einwirkens, da Bleichmittel auch längere Zeit brauchen können, bevor sie ihre Bleichkraft voll entwickeln.
2. Auftragen
Pulverförmige Bleichmittel wie Backpulver, Natron oder Fleckensalz können Sie auf die Flecken aufstreuen und anfeuchten. Achten Sie bei Fleckensalz auf die Inhaltstoffe, da es Produkte gibt, die keinesfalls angefeuchtet werden dürfen. Flüssige Bleichmittel sollten Sie auf die Flecken feucht auftupfen. Auch hier müssen Sie auf die chemische Reaktion des gewählten Mittels auf Wasser achten. Manche Bleichen können wegen der Reaktion das Gewebe sogar zerstören.
3. Einwirken lassen
Halten Sie die beim Testen als angemessen erkannten Einwirkzeiten ein und waschen Sie die Textilien pünktlich und gründlich aus.