Fußböden für das Verlegen neuer Bodenbeläge vorbereiten
Ohne eine gewisse Vorbereitung geht es meist nicht. Dies gilt auch für Fußböden, die mit neuen Belägen wie etwa Teppichböden oder Fliesen versehen werden sollen. Auch Fußböden aus Dielen aus Holz oder gar solche aus rohem Beton müssen unbedingt vorbehandelt werden, damit sich später Erhebungen oder Risse nicht im PVC oder Teppichboden abzeichnen. Andere Bodenbeläge können sogar beschädigt werden, wenn sie auf einem unebenen Untergrund verlegt werden wie etwa Fliesen, Korkböden oder Holzböden. Bevor Sie die Beläge aufbringen, sollten Sie folgende Schritte einhalten:
- Der Untergrund muss zunächst geprüft, gründlich gereinigt sowie von losen Materialien befreit werden.
- Sehr unebene Untergründe müssen mit Fließspachtel, Ausgleichsmasse oder Nivelliermasse versehen werden. Welches Material Sie verwenden, hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab.
- Gegebenenfalls muss der Untergrund mit Trockenestrich ausgeglichen werden.
- Nach den Vorbereitungsarbeiten können die neuen Bodenbeläge aufgebracht werden.
Alternativen zur Bodenausgleichsmasse oder Nivelliermasse
Ausgleichsmasse und Nivelliermasse sind beliebte Mittel, da sie einfach zu verarbeiten sind und sehr schnell zu guten Ergebnissen führen. Es gibt aber Alternativen wie zum Beispiel günstigen Estrich. Wenn Sie damit Unebenheiten ausgleichen und diesen in einer ausreichend dicken Schicht auftragen, erhalten Sie einen sehr festen und widerstandsfähigen Boden. Es soll aber auch nicht verschwiegen werden, dass Estrich eine wesentlich längere Trocknungs- und Aushärtungszeit benötigt als viele andere Materialien wie etwa herkömmliche Ausgleichsmasse. Immerhin beträgt die Zeit bis zum vollständigen Aushärten des Materials rund 30 Tage, also fast einen Monat. Planen Sie diese Zeit unbedingt mit ein.
Schnellestrich als Alternative für Eilige
Eine echte Alternative ist so genannter Schnellestrich, der schon nach relativ kurzer Zeit begehbar ist. Aber auch für diesen gilt, dass eine gleichmäßige Trocknung sehr wichtig ist, um eine ausreichende Festigkeit an allen Stellen zu erzielen. Die Alternativen zur Ausgleichsmasse sind übrigens meist wesentlich günstiger. Allerdings sollten Sie bei der Produktauswahl nicht nur auf den Preis achten. Sehr wichtig ist beispielsweise, dass das gewählte Material für das vorgesehene Einsatzgebiet geeignet ist und die entsprechenden Qualitätskriterien problemlos erfüllen kann.
Estrich als Alternative zur Ausgleichsmasse anwenden
Die Vorgehensweise ist meist die gleiche: Bevor der Estrich aufgetragen werden kann, muss der Untergrund gründlich gesäubert werden. Außerdem sollten Löcher und Risse mit Spachtelmasse repariert werden, um gröbere Unebenheiten auszubessern. Vergessen Sie auch nicht das Verlegen von Dämmstreifen an den Wänden, um eine bessere Trittschalldämmung zu erreichen. Sie verhindern auch, dass die Bewegungen des Bodens auf die Wände übertragen werden und diese dadurch sehr stark belasten.