Diese Bodenbeläge eignen sich im Neubaukeller
Im Gegensatz zu älteren Kellern dürfen Sie sich im Neubau auf eine nahezu uneingeschränkte Fußbodenauswahl freuen. Trotzdem sind einige Variante geeigneter als andere. Zudem sollte die Wahl zur Nutzungsart passen. Im klassisch genutzten Keller, also in Abstellkellern und ähnlichem, bieten sich besonders an:
- flüssige Bodenbeschichtung,
- PVC- oder Vinylboden,
- Hartvinylboden,
- spezielle Bodenplatten für den Keller,
- Fliesen.
Allerdings möchten Hausherren im Neubau meist einen oder mehrere Räume als Arbeitszimmer oder sonstige Erweiterung des Wohnraums nutzen. Hier sind die oben genannten Varianten vielleicht wenig einladend. Zusätzlich kommen in diesen Fällen die folgenden Beläge in Frage:
- Laminat,
- Linoleum,
- günstige Holzbeläge wie OSB-Platten.
Von teureren Holzbelägen wie Parkett ist auch bei der Nutzung des Kellers als Wohnraum eher abzuraten. Zwar würde dies grundsätzlich gehen, allerdings entsteht selbst im geheizten und trockenen Neubaukeller mehr Luftfeuchtigkeit. Dies liegt an der Lage der Räume tief im Erdreich, welche die Bildung von Kondenswasser begünstigt. Holzböden und Laminat werden hier meist eine weniger hohe Lebensdauer erreichen. Teppich ist aus demselben Grund im Keller tabu – er fängt dort auch unter besten Bedingungen schnell zu schimmeln an.
Kann der Bodenbelag auf den noch feuchten Boden gelegt werden?
Durch die schnelle Bauweise moderner Neubauten ist der Keller bei Übergabe meist noch nicht vollständig getrocknet. Oft wird das Haus mit dem Hinweis übergeben, den Keller vor Aufbringen eines Bodenbelags sechs bis zwölf Monate abtrocknen zu lassen. Vielleicht möchten Sie als Bauherr aber bereits vorher anfangen, Ihren Keller zu nutzen und stehen daher vor der Frage, ob dies wirklich notwendig ist.
Tatsächlich sollten Sie keinen der genannten Bodenbeläge einfach auf den restfeuchten Kellerboden verlegen. Sie können in diesem Fall entweder eine vorübergehende Lösung wählen. Hier greifen Sie am besten zu speziellen Bodenplatten mit Abstandshaltern und Luftlöchern. Da diese Variante aber nicht nachhaltig ist, ist es besser, den Keller vorher gründlich zu entfeuchten. Spezielle Entfeuchtungsgeräte können die Trocknung des Kellerbodens erheblich beschleunigen.