Die Konstruktionsart ist immer preisentscheidend
Bodenplatten können auf verschiedene Art und Weise ausgeführt werden: entweder als durchgehend gegossene Bodenplatte, als etwas dünner ausgeführte Bodenplatte mit Streifenfundament darunter, in einigen wenigen Fällen als Punktfundament.
Der hauptsächliche Aufwand für die Herstellung der Bodenplatte ist der verbrauchte Beton in der jeweils vorgeschriebenen Betonqualität, die Kosten für Schalung und Bewehrung. Die Kosten für Auskofferung und Anlegen der Sauberkeitsschicht bleiben beim reinen Herstellungspreis einer Bodenplatte meist unberücksichtigt, weil hier auch die jeweiligen Geländeanforderungen oft recht unterschiedlich sein können.
Art und Weise der Bodenplatte und ihrer Bewehrung ist immer im Fundamentplan festgehalten
Für die bauliche Ausführung sind der Fundamentplan und der Bewehrungsplan maßgeblich. Beide werden aus den statischen Gegebenheiten des geplanten Baus berechnet, und sind verbindlich einzuhalten, da sonst die Standsicherheit des Gebäudes in Gefahr ist.
Gleichzeitig entstehen damit für jedes Gebäude ganz unterschiedliche Fundamente – sowohl von ihrer Dicke her, als auch von der Breite der Fundamentstreifen und ihrer Dichte. Da Bodenplatten so individuell hergestellt werden, gibt es keine Richtpreise, da es auch keine fertigen Bodenplatten gibt – abgesehen von einigen sehr neuen technischen Entwicklungen aus Vollholz, die heute aber nur sehr selten zum Einsatz kommen.
Ganz allgemein kann man aber immer von einem Quadratmeterpreis von rund 70 – 100 Euro für die Herstellung einer Bodenplatte samt Schalung ausgehen. In diesem Rahmen bewegen sich so gut wie alle Bodenplatten für Wohngebäude mit üblicher Betonqualität.
Konkrete Anbieterangebote können hier nicht angegeben werden, da es sich um eine individuelle Bauleistung nach den Anforderungen eines individuellen Gebäudes handelt, die auch immer bezogen auf das jeweilige Bauobjekt kalkuliert werden muss.
Vergleichen im Vorfeld
Sie können anhand eines konkreten Fundamentplans Kostenvoranschläge von verschiedenen Unternehmen einholen, um den günstigsten Preis herauszufinden. Achten Sie aber darauf, dass in den Kostenvoranschlägen alle vom Bauplaner geforderten Leistungen auch tatsächlich berücksichtigt sind, ansonsten drohen unter Umständen später teure Extrakosten und Zusatzaufwände.