Scheren-, Klapp- oder Einschubtreppe
Bodentreppen gibt es in zwei Ausführungen. Die drei- oder vierteiligen Klapp- oder Einschubtreppen bestehen aus festen Leiterteilen, die sich auf die Größe der Trägerklappe zusammenfalten oder einschieben lassen. Bei sogenannten Scherentreppen sind die Stufen der Dachbodentreppe zwischen zwei beweglichen Flanken eingebettet, die sich wie eine Ziehharmonika aufziehen und zusammenschieben lassen.
Als Materialien kommen Holz und Leichtmetall wie Aluminium infrage, die größtmögliche Belastungsfähigkeit bei geringstmöglichem Gewicht garantieren. Bei allen Bodentreppen wird das Einklappen beziehungsweise Einschieben von Federn unterstützt, die das Gewicht der Treppe halten und den Kraftaufwand beim Zuklappen mindert.
Feinjustierung durch Stellschrauben
Je nach Treppengewicht sind die Federn dimensioniert und können mittels Stellschrauben in ihrer Zugwirkung reguliert werden. Voraussetzung ist die Auswahl der passenden Federgröße, da die Regulierungsfähigkeit begrenzt ist und lediglich eine Art der Vorspannung darstellt.
Die beiden Federn werden zwischen den Ecken der Treppenoberkanten und den seitlich an der Bodentreppe angebrachten Knickhebeln eingespannt. Das Einhängen und Spannen der Federn darf nur in geschlossenem Zustand der Trägerklappe erfolgen. Beim Einbauen einer Bodentreppe ist das Spannen der Feder der letzte Arbeitsschritt.
Funktion und Ruhestellung testen
Um den passenden Spannzug zu ermitteln, sollte ein Test der Bodentreppe durchgeführt werden. Dazu wird das Schnappschloss blockiert, sodass die eingeklappte Bodentreppe auf ihrer Trägerklappe frei „schwebt“. Die Federn müssen so gespannt sein, dass die Klappe leicht geöffnet bleibt und einen Spalt von etwa drei bis fünf Zentimetern bildet.
Wer sich eine Dachbodentreppe einbauen lässt, sollte sich die richtige Spannung vom Monteur vorführen lassen und den Einschub oder das Einklappen und das Öffnen und Ausziehen oder Aufklappen testweise selber ausprobieren.