Hinweise auf den richtigen Zeitpunkt
Beim Bohren von Feinsteinzeug sind die Qualität des Bohrers und die Bohrgeschwindigkeit die zwei maßgeblichen Kriterien. Auch wenn viele Händler und Hersteller Steinbohrer als tauglich anbieten, ist das Risiko eines Bohrschadens vorhanden.
Mit einem Diamantbohrer ist das Risiko beim Bohren von Feinsteinzeug minimiert. Seine Härte durchdringt bei richtiger Anwendung das Feinsteinzeug ohne Probleme. Allerdings ist die Kühlung während der Bohrung sehr wichtig, da Hitze zu Sprüngen beispielsweise in der Glasur führen kann.
Angemessener Intervall
Diamantbohrer sind im Normalfall mit einer Diamantspitze oder einem Diamantkranz bestückt. Vor dem Kauf sollte nach Möglichkeit in diversen Foren und Verkaufportalen nach Erfahrungsberichten gesucht werden. Unabhängig von der Höhe des Preises gibt es große Qualitätsunterschiede. Selbst Markenbohrer verlieren manchmal schon nach wenigen Bohrungen die Diamantspitze.
Produkte mit Wasserkühlung sollten für einen Preis ab zwanzig Euro pro Stück kalkuliert werden. Bei günstigeren Bohrern ist eine Bohrleistung von fünf bis zehn Löchern zu erwarten, bevor die Diamantspitze abgeschliffen ist. Der Verschleiß wird auch durch die Handhabung beeinflusst. Langsames Bohren mindert die Hitzeentwicklung, was der Bohrer genauso wie das Feinsteinzeug besser verträgt.
Als Zubehör empfiehlt sich der Erwerb einer Anschlaghilfe mit Saugnapfbefestigung. Mit dessen Hilfe kann der Bohrer aufgesetzt und zielgerichtet in das Feinsteinzeug eindringen. Als Alternative, um ein Wegrutschen auf der glatten Oberfläche zu vermeiden, kann die Bohrstelle mit einem überkreuztem Klebeband abgeklebt werden.