Warum Brettschichtholz?
Brettschichtholz hat gegenüber Massivholz den Vorteil, dass die Balkenmaße frei wählbar sind und nicht von der Größe des Baumes abhängen. Während früher ein Balken so lang und dick war wie der Baum, von dem er stammte, und man bei Bedarf sehr lange suchen musste, bis ein entsprechender Baum gefunden war, lassen sich Balken aus Brettschichtholz in fast beliebig großen Dimensionen herstellen.
Obwohl für einen Balken mehrere Bretter aufeinander verleimt (geschichtet) werden, sieht ein solches Bauteil überhaupt nicht künstlich aus. Auch das ist ein Vorzug der neuen Technologie.
Das Gewicht von Brettschichtholz
Nicht nur von normalem Holz sollte man das spezifische Gewicht kennen, auch von Brettschichtholz. Damit kann beispielsweise berechnet werden, wie viel eine Konstruktion wiegt, also wie viel Belastung sie für ein anderes Bauteil darstellt. Auch beim Holztransport sollte das Gewicht bekannt sein, damit das Fahrzeug nicht überladen wird.
Das Gewicht von Brettschichtholz hängt von der verwendeten Holzart ab. Dabei ist aber Brettschichtholz etwas schwerer als das reine Holz. Eine Rolle beim Gewichtsunterschied spielt beispielsweise die Menge der Leimflächen, also ob das Brettschichtholz aus vielen kleinen Einzelteilen mit viel Leim zusammengesetzt wurde, oder ob nur zwei große Teile und wenig Leim verwendet wurden. Auch je nach Hersteller wiegt das Brettschichtholz unterschiedlich viel, wir geben hier eine mögliche Übersicht.
Ein m3 Lärche-Brettschichtholz wiegt beispielsweise 590 kg, während ein m3 reines Lärchenholz bei etwa 550 kg liegt. Der Unterschied ist also nicht sehr groß, aber doch vorhanden. Fichtenholz liegt dagegen bei 460 kg/m3, ein Kubikmeter Fichte-Brettschichtholz wiegt aber 470 kg. Und ein Kubikmeter Douglasiebrettschichtholz wiegt etwa 560 kg, während das Rohholz nur etwa 500 kg/m3 auf die Waage bringt.