Für schwer beanspruchte Außenbereiche
Buntsteinputz ist lediglich als Oberputz verwendbar, das heißt, er benötigt einen entsprechend geglätteten und auch tragfähigen Unterputz. Man findet ihn aufgrund seiner speziellen Eigenschaften heute oft auf Sockeln oder in Treppenbereichen. Buntsteinputz ist witterungsfest, zäh-stabil und absolut stoß- und kratzfest. Vor allem als Witterungs- und Feuchtigkeitsschutz auf einem Sockel ist er deshalb recht gut geeignet. Je nach Korngröße, die bis zu 2 Millimeter oder sogar mehr gehen kann, wirkt er schon recht rustikal, der zugefügte Quarzsand sorgt dabei für eine mosaikartige Optik. Obwohl er auf Kunstharzbasis hergestellt ist, ist er diffusionsoffen, was für Sockelbereiche von Häusern besonders positiv ist.
Dekorative Kontraste für den Sockel
Die mosaikartige Optik gibt es in vielen verschiedenen Farbtönen, darüber hinaus sorgen auch unterschiedliche erhältliche Korngrößen, üblicherweise 1,2 oder 2 Millimeter, für eine sehr rustikale Optik und deutlich unterschiedliche Effekte. Die Farbpalette ist je nach Hersteller unterschiedlich groß, um Ihren ganz besonderen Kontrastton zu finden, lohnt es also, die Farbpaletten mehrerer Hersteller miteinander zu vergleichen, und auch unterschiedliche Korngrößen gegeneinander abzuwägen.
Am Sockel von Häusern sorgt Buntsteinputz dafür, dass entstehende Feuchtigkeit aus den Wänden entweichen, Feuchtigkeit von außen aber nicht bis zur Bausubstanz vordringen kann.
Voraussetzungen zum Auftragen
Buntsteinputz ist ein Dünnschichtputz und daher nur als Oberflächenbeschichtung geeignet. Der darunter liegende Putz muss auf jeden Fall glatt abgerieben sein, da sonst die Haftung des Buntsteinputzes problematisch werden kann. Im Außenbereich ist zudem eine sehr saubere und fachkundige Verarbeitung notwendig, um tatsächlich eine ausreichende Schutzwirkung gegen Feuchtigkeit von außen zu erreichen. Besonders die Gebäudesockel sind für Feuchtigkeit aber besonders anfällig, hier kann bei nicht ausreichender Dichtfähigkeit schnell ein schwerer Schaden and der Bausubstanz entstehen. Nach der Verarbeitung muss der Buntsteinputz drei Tage abbinden und benötigt danach etwa drei Wochen, bis er vollständig ausgetrocknet ist.
Häufig gestellte Fragen
Warum bilden sich Beulen am Bunsteinputz außen?
Das ist ein Zeichen dafür, dass Feuchtigkeit unter die Buntsteinputzschicht gelangt ist. Durch Sonneneinstrahlung versucht das Wasser zu verdunsten, kann aber dampfdiffusionsdichte Sperrschichten nicht durchdringen und bildet deshalb Beulen.
Kann man Bunsteinputz nur außen einsetzen?
Nein, er ist auch im Innenbereich, besonders an stark belasteten Stellen, eine gute Wahl: etwa für Wände in Fluren und Treppenhäusern. Vorteilhaft ist auch dort, dass Buntsteinputz schmutzresistent, pflegeleicht und äußerst stoß- und abriebfest ist.
Was muss beim Anbringen von Buntsteinputz beachtet werden?
Den Putz immer gründlich, aber auf langsamer Rührstufe aufrühren und mit einer Edelstahl-Glättkelle (unbedingt völlig rostfrei) zügig nass-in-nass auftragen, dabei immer in eine Richtung abglätten. Halbleere Gebinde nach und nach mit neuem Gebinde mischen, um Farbunterschiede zu vermeiden.