Dachboden ausbauen: Das müssen Sie bedenken
Die weitergehende Planung umfasst den Material- und Arbeitszeitbedarf für den Dachbodenausbau – außerdem sollten Sie sich überlegen, für welche Arbeiten Sie ein Unternehmen beauftragen werden. Sofern Sie nicht selbst vom Fach sind, ist es empfehlenswert, das Verlegen von elektrischen Leitungen, den Einbau von Heizkörpern oder einer Fußbodenheizung und die Installition von sanitären Anlagen den Profis zu überlassen, um Brand- und Wasserschäden zu vermeiden. Auch der Einbau von Dachfenstern ist für Laien relativ schwierig durchzuführen, hierbei sollte zumindest eine Person mit Erfahrung zugegen sein. Falls Unsicherheiten bestehen, sollten Sie auch hier eine Fachfirma beauftragen, um sich eine Gewährleistung auf die Dichtigkeit zu sichern. Die meisten anderen Arbeiten kann ein geschickter Handwerker nach Anleitung gefahrlos selbst ausführen. Die Höhe des finanziellen Gesamtaufwands für den Ausbau orientiert sich an den oben aufgezählten Posten sowie der Quadratmeterzahl und ist sehr individuell.
Einzelne Arbeitsschritte beim Dachbodenausbau
Die Arbeitsschritte für einen Dachbodenausbau können variieren – je nachdem, welche Vorbedingungen beim jeweiligen Projekt herrschen und welches Ziel angestrebt wird. An dieser Stelle möchten wir zur besseren Orientierung alle üblichen Arbeitsgänge auflisten, die aus einer unbewohnten Dachkammer eine Wohnraumerweiterung machen.
1. Prüfen Sie das Dach auf Dichtigkeit, damit Sie später keine bösen Überraschungen erleben. Beheben Sie die festgestellten Mängel.
2. Falls auf Ihrem Dachboden noch keine Anschlüsse für Elektrizität und Wasser vorhanden sind, sollten diese nun angebracht werden. Wasserleitungen sind natürlich nur dann nötig, wenn Sie Sanitärinstallationen planen.
3. Falls der Fußboden uneben oder – bei einem Altbau – mit Balken unterteilt ist, sollte dieser zunächst begradigt werden. Verlegen Sie einen Estrich oder montieren Sie Verlegeplatten. Wenn Sie eine Fußbodenheizung wünschen, dann lassen Sie sich bei diesem Schritt von einem Fachmann beraten.
4. Bauen Sie neue Dachbodenfenster ein – und entfernten Sie alte Fenster. Wenn die bereits vorhandenen Fenster noch dicht sind und in Größe und Position Ihren Vorstellungen entsprechen, sollten Sie überprüfen, ob die Wärmedämmwirkung genügt.
5. Dämmen Sie die Dachschrägen und die Raumdecke.
6. Verlegen Sie elektrische Leitungen, Wasser- und Heizungsrohre.
7. Verkleiden Sie die Giebelwände.
8. Montieren Sie die Unterkonstruktion für Dachschrägen und Decke, bringen Sie Rigipsplatten auf und installieren Sie dabei die Deckenbeleuchtung.
9. Montieren Sie die Ständerwände und bringen Sie eine eventuelle Lärmdämmung an. Setzen Sie Lichtschalter und Steckdosen, installieren Sie etwaige Wandleuchten.
10. Installieren Sie die Drempelkonstruktion (schlichte Verkleidung / Einbauschrank oder -regal.
11. Spachteln sie die Wände glatt und bringen Sie Farbe oder Tapeten auf.
12. Bringen Sie eine Trittschalldämmung auf dem Fußboden an und verlegen Sie den von Ihnen ausgewählten Bodenbelag.
13. Installieren Sie die Heizkörper und eventuelle sanitäre Anlagen.
14. Schließen Sie den Ausbau ab, in dem Sie die Türzargen der einzelnen Räume einlassen und mit den passenden Zimmertüren versehen.
15. Nun können Sie Ihren neuen Wohnraum nach Geschmack einrichten. Wir wünschen Ihnen viel Freude in Ihrem selbst ausgebauten „Penthouse“!