Unterschiedliche Dacharten
Dach ist natürlich nicht gleich Dach. Je nach Gebäudegröße und Gebäudeart kann man verschiedene Arten von Dächern unterscheiden.
- Steildach beim Wohnhaus
- Flachdach beim Wohnhaus
- Dach von Gartenhäuschen oder Laube
- Carport-Überdachung
- Dach eines kleinen Geräteschuppens
Steildach beim Wohnhaus
Hier wird Bitumen gelegentlich in Form von Bitumenschindeln zur Dacheindeckung genutzt. Bei uns ist das nur selten anzutreffen – in den USA ist diese Art der Eindeckung, die wir nur für Gartenhäuschen verwenden aber beinahe Standard.
Mit Bitumenschindeln gedeckte Dächer haben durchaus eine hohe Haltbarkeit: die Eindeckung hält fast immer zwischen 20 und 30 Jahre.
Sie hat auch einige Vorteile:
- es ist eine leichtere Dachkonstruktion möglich, weil das Gewicht geringer ist als bei Dachziegeln
- besserer Dämmeffekt durch die Holzplatten-Unterkonstruktion
- vergleichsweise kostengünstig
Wohnhaus mit Flachdach
Ein klassisches Flachdach wird immer mit Bitumenbahnen abgedichtet. Für Anschlüsse und Dachdurchgänge verwendet man Bitumenbänder und Flüssigbitumen.
Ausgebessert werden die Bitumenbahnen oder Bitumenschweißbahnen ebenfalls mit einer flüssigen Bitumenmasse – dem sogenannten Dachlack.
Bei Flachdachabdichtungen besteht also praktisch fast alles aus bituminösen Produkten.
Dach von Gartenhäuschen und Lauben
Bei kleinen Gebäuden wie einem Gartenhäuschen oder einer Laube kann die Eindeckung entweder ebenfalls mit Bitumenschindeln erfolgen, oder ganz einfach mit zwei Lagen bituminöser Dachpappe.
Die Dachpappe kann mit Bitumenkleber befestigt oder vernagelt werden. Alternativ kann über eine Lage Dachpappe auch eine Bitumenschweißbahn gelegt werden. Schweißbahnen werden mit dem Gasbrenner erhitzt und verkleben dann durch austretendes Bitumen fest mit dem Untergrund.
Carport-Überdachung und Geräteschuppen
Auch hier wird in der Regel mit Bitumenbahnen gearbeitet. Sie werden entweder als zweilagige Dachpappe verlegt, oder als Dachpappe-Schweißbahn-Kombination.
Beim Verlegen von Schweißbahnen sollten Sie immer über entsprechende Fachkenntnis und mindestens einen Helfer verfügen. Auch ein Löscheimer sollte grundsätzlich immer auf dem Dach stehen, wenn man mit Gasbrenner arbeitet.