Funktion des Regensensors
Bei einer automatischen Steuerung der Dachfenster erkennt der Regensensor selbsttätig, wenn es anfängt zu regnen. Er schließt dann das Dachfenster automatisch. Der Regensensor greift dabei auch in programmierte Lüftungsprogramme ein und beendet sie automatisch wenn Regen auftritt. Das Lüftungsprogramm wird erst dann fortgesetzt, wenn der Regen aufgehört hat.
Regensensor in Kombination mit elektrischer Steuerung
In den meisten Fällen sind Regensensoren allerdings nicht separat erhältlich, sondern in bestehende elektrische Steuerungsgeräte integriert.
Die einfachste Möglichkeit eine solche elektrische Steuerung nachzurüsten besteht bei vielen Herstellern im Einsatz einer Solartechnik. Dabei brauchen keine Kabel verlegt zu werden. Die Stromversorgung der Steuereinheit und des Fenstermotors erfolgt über eine kleine Solarzelle, die an eine Speicherbatterie angeschlossen ist.
Über diverse Wohnprogramme können dann noch zusätzliche Funktionen gesteuert werden:
- automatische Lüftungsintervalle (bei Bedarf vom Regensensor unterbrochen)
- Steuerung von innenliegendem und/oder außen liegendem Hitzeschutz (Rolladen oder Dachfenster-Verdunkelungen)
- Steuerung des Dachfensters mit Fernbedienung
Damit entsteht eine komfortable und sichere Steuerung des Dachfensters in jeder Situation.
Vorteile des Regensensors
Wenn man außer Haus ist, und dennoch lüften möchte, macht das eine Steuerung mit integriertem Regensensor problemlos möglich. Bei auftretendem Regen schließt der Regensensor automatisch das Fenster. Man muss nicht ständig kontrollieren, ob alle Dachfenster geschlossen sind, und man kann das Schließen nicht mehr vergessen.
Alternativen zum Regensensor
Eine Alternative zum Regensensor bieten sogenannte Zwangslüftungen. Sie können auch mechanisch ausgeführt sein.
Mechanische Zwangslüftungen
Bei diesen mechanischen Systemen gibt es am Fenster eine Dauerlüftungseinstellung bei geschlossenem Fenster, die für einen ständigen Luftaustausch sorgt. Diese Lüftungen sind so angelegt, dass kein Regen eindringen kann, sie können also ständig geöffnet belben.
Bei einigen Fenstertypen, etwa vom Hersteller VELUX, sind die Lüftungen so angelegt, dass bei höheren Windlasten automatisch die Lüftung gedrosselt wird. Das vermeidet zu hohe Wärmeverluste und Zug auf einem einfachen mechanischen Weg. Die Fenster können immer geschlossen bleiben, Lüften bei Regen ist damit problemlos möglich.
Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung
Diese Systeme können auch nachträglich eingebaut werden. Sie verfügen über eine Wärmetauscher-Technologie, bei der die Wärme der Abluft auf die Zuluft übertragen wird. Das System arbeitet unabhängig und automatisch und belüftet den Raum 24 Stunden pro Tag.
Durch die Übertragung der Wärme auif die Zuluft werden trotz Dauerbelüftung Lüftungswärmeverluste vermieden. Das System arbeitet auch bei Regen ohne Einschränkungen. Die Dachfenster können dauernd geschlossen werden, dennoch kommt es zu einer permanenten Belüftung der Dachräume.
Beide Alternativen sind oft kostengünstiger als das Nachrüsten eines Regensensors. Sie bieten daneben noch weitere Vorteile, die ein Regensensor so nicht bieten kann. Eine Überlegung zur Anschaffung solcher Systeme ist also ratsam.