Die Nutzung eines Dampfreinigers erfordert Grundwissen
Wasser auffüllen, einschalten und wischen. So einfach scheint die Bedienung eines Dampfreinigers auf den ersten Blick. Doch das Reinigungsgerät erfordert viel mehr Aufmerksamkeit. Oft sind es Fehler bei der Bedienung, die zu verschiedenen Schäden führen, z.B. dazu, dass der Dampfreiniger nicht mehr dampft.
Alle Punkte beachten, um den Dampfreiniger optimal zu nutzen
Aber auch die Reinigung selbst ist weniger effizient, wenn der Dampfreiniger nicht ordnungsgemäß verwendet wird, da man den Schmutz nur umverteilt. Klebrige Böden oder deutliche Schlieren auf Glas sind die Folge. Die richtige Anwendung des Dampfreinigers kann in folgende Bereiche unterteilt werden:
- Vorbereitung des Dampfreinigers
- Art des zu reinigenden Untergrunds
- Arbeiten mit dem Dampfreiniger
- Nachbehandlung bzw. Nachbearbeitung nach der Reinigung bzw. Schmutzentfernung mit Dampf
Vorbereitung des Dampfreinigers
Schon beim Vorbereiten des Dampfreinigers kann es zu gravierenden Fehlern kommen. Vor allem in den Gebrauchsanweisungen von Billigprodukten ist oft zu lesen, dass das Wasserreservoir mit Leitungswasser befüllt werden kann.
Tatsächlich sollten Sie aber ausschließlich destilliertes Wasser für Ihren Dampfreiniger verwenden. Kalk und andere Partikel aus dem Leitungswasser können sich sonst ablagern und die Dampfdüsen verstopfen. Dampft das Gerät wie oben beschrieben nicht mehr, ist dies die häufigste Ursache.
Die Aufwärmzeit des Dampfreinigers muss ebenfalls beachtet werden. Die Preise der Dampfreiniger unterscheiden sich hier deutlich. Hochwertige Geräte heizen schneller auf.
Der zu reinigende Untergrund
In der Werbung wird immer wieder betont, welche außergewöhnlichen Aufgaben ein Dampfreiniger erfüllen könne. Sogar der Einsatz des Dampfreinigers gegen Milben sei möglich. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass der Dampfreiniger nicht für alle Herausforderungen das optimale Reinigungsgerät ist.
Die zu reinigenden Flächen sollten immer entsprechend der Funktionsweise des Dampfreinigers ausgewählt werden. Setzt man ihn auf ungeeigneten Oberflächen ein, führt das oft zu der Annahme, das Gerät tauge nichts. Dabei ist der Dampfreiniger lediglich nicht für jeden Bereich geeignet.
Arbeiten mit dem Dampfreiniger
Meist wird einfach nur schnell über die zu reinigende Oberfläche gewischt. Doch der Dampf benötigt Zeit „zum Arbeiten“. Zunächst wird er mit Druck auf die Schmutzpartikel gepresst. Durch die Hitze lösen sich dann weitere Verunreinigungen. Die folgende Kondensation und Abkühlung des Dampfes sorgt schließlich dafür, dass selbst hartnäckigste Schmutzreste gelöst werden.
Nun muss der Schmutz nur noch gut mit dem Wischbezug aufgenommen werden. Meist passieren aber genau an dieser Stelle Fehler. Die Folge sind entweder ein klebriger Untergrund oder sichtbare Schlieren. Hier zeigt sich auch sehr schnell, wie sinnvoll ein Dampfreiniger überhaupt ist. In manchen Situationen kann anstelle des Dampfreinigers ein Dampfsauger die bessere Wahl sein.
Nachbehandlung
Damit kommen wir zur Nachbehandlung. Das Nachwischen nur mit dem Wischbezug alleine reicht nicht immer aus, um den gesamten Schmutz zu beseitigen. In diesem Fall kann der anschließende Einsatz eines Extraktionsreinigers sinnvoll sein. Hier zeigt sich erneut, dass die Werbeindustrie bei Dampfreinigern Versprechungen macht, die sie nicht halten kann.