Größenunterschiede in Zehnerschritten
Mit der Höhe der Typenbezeichnung stieg die Grundfläche der DDR Bungalow Typen an. Innerhalb der Zehnerschritte war meist nur der Grundriss ein Unterschied. So war B26 eine anders geschnittene Variante des B22. Die ebenfalls sehr populären B34 und B36 verfügten neben dem Wohnzimmer über zwei Schlafzimmer und einem kleinen Duschbad. Während beim B34 die Küche in einer offenen Nische des Wohnzimmers untergebracht war, war sie beim Typen B36 ein abgetrennter Raum.
Die DDR Bungalow Typen der B50er-Reihe waren am großzügigsten geschnitten und hatten neben zwei Schlafräumen und Wohnzimmer eine abgeschlossene Küche, ein Badezimmer und eine zentrale Eingangsdiele. Alle Bausätze waren so ausgelegt, dass sie relativ selbsterklärend montiert werden konnten. Wichtige bauliche Eigenschaften wie Wärmedämmung und die dichte Bedachung waren mehr oder weniger berücksichtigt.
Die Abmaße beliebter DDR Bungalow Typen
- B22H (Breite 3,81 x Länge 6,23 Meter, Deckenhöhe 2,25 Meter, Fläche 23,73 qm)
- B22W (3,68 x 6,18 Meter, 2,43 Meter, 22,74 qm)
- B22Z (3,60 x 6,16 Meter, 2,10 Meter, 22,42 qm)
- B23 (3,91 x 6,41 Meter, 2,10 Meter, 23,02 qm)
- B26C (3,91 x 7,66 Meter, 2,10 Meter, 29,95 qm)
- B26K (3,83 x 7,26 Meter, 2,20 Meter, 25.44 qm)
- B26Z (3,64 x 7,36 Meter, 2,10 Meter, 26,79 qm)
- B34 (4,93 x 7,33 Meter, 2,45 Meter, 31,82 qm)
- B55 (4,98 x 10,98 Meter, 2,41 Meter, 49,55 qm)
Asbest und Modifikation
Die Verwendung von Asbest in Dachauflage und Außenplatten machte die Bungalows nur bedingt für die Baugesetzgebung nach der Wiedervereinigung tauglich. Im Handel sind heute Sanierungspakete erhältlich, die alle asbesthaltigen Bauteile ersetzen. Außerdem haben Hersteller die Konstruktion der DDR Bungalow Typen übernommen und für den heutigen Marktbedingungen angeglichen.