Aufbau einer Holzbalkendecke
Eine Holzbalkendecke sieht in der Regel folgendermaßen aus: Balken tragen das Gewicht. Auf den Balken ist eine Lattung verlegt, auf der Lattung der Fußboden montiert. Ein solcher Fußboden ist natürlich weder schalldicht noch in sonstiger Weise isoliert, weshalb die Zwischenräume zwischen den Balken meist mit Dämmstoff gefüllt wurden. Gehalten wird das Dämmmaterial von einer Verkleidung, die zwischen den Balken in einer Nut liegt oder unter den Balken befestigt wurde. Im ersten Fall sind die Balken noch sichtbar, im zweiten Fall sind sie verdeckt.
Um zu erfahren, welches Dämmmaterial in der Decke verwendet wurde, müssen Sie den Fußboden entfernen. Zu finden sind alle möglichen Materialien, zum Beispiel Lehmsteine, Hanf, aber auch Schlackeschüttungen. Im Prinzip dämmte man die Decke mit allem, was eben zur Hand war und isolierende Eigenschaften hatte.
Die Decke verbessern
Die ursprüngliche Dämmung der Decken ist oft unzureichend, sowohl was den Trittschall, als auch was die Wärmedämmung betrifft. Beides verbessern können Sie auf mehrere Arten: den Fußboden neu aufbauen oder eine Decke abhängen. Wenn Sie sich die Mühe machen, den Fußboden neu aufzubauen, haben Sie gleichzeitig die Möglichkeit, ihn auszugleichen (in nicht wenigen Altbauten hängen die Balken etwas durch). So schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe.
Die zweite Möglichkeit, die abgehängte Decke, macht unter Umständen weniger Arbeit und Dreck. Wenn Sie den Zwischenraum zwischen Montagedecke und abgehängter Decke mit Dämmmaterial füllen, erreichen Sie ein besseres Dämmergebnis als vorher, die wirklich gute Dämmung erreichen Sie aber immer über die Veränderung des Fußbodens.