Quarzanteil bestimmt Sanddichte
Fast jeder Sand besteht zu einem Anteil von über neunzig Prozent aus Quarzsand. Je mehr der Anteil des Siliciumdioxids (SiO2) auf die hundert Prozent zusteuert, desto höher ist die Dichte des Sands. Beeinflusst wird die Dichte außerdem wie bei der Dichte aller anderen Sande von der Korngröße.
Für den normalen Gebrauch gemischter Quarzsand weist eine Dichte von durchschnittlich rund 1500 Kilogramm pro Kubikmeter auf. Purer Quarz hat eine Dichte von 2650 Kilogramm pro Kubikmeter. Quarzsand, der für die Herstellung von Flach- und Hohlglas verwendet wird, hat eine Dichte bis zu 2500 Kilogramm pro Kubikmeter.
Quarzanteil bestimmt Sanddichte
Das spezifische Gewicht des Sands kann durch Auswaschen zusätzlich gesteigert werden, was die Dichte erhöht. Der bei der Glasherstellung verwendete Quarzsand muss mindestens 99,9 Prozent reinen Quarzanteil haben. Bei Korngrößen zwischen 0,1 bis 0,4 Millimetern und einer Restfeuchte unter fünf Prozent wird in den Schmelzöfen Quarzsand der höchsten erreichbaren Dichte eingesetzt.
Vielfach werden Sande als Quarzsand bezeichnet, die gleichzeitig auch unter einer anderen Bezeichnung laufen. Wenn Spiel-, Estrich- oder Brechsand angeboten wird, handelt es sich in den meisten Fällen auch um Sand mit einem Quarzanteil von über neunzig Prozent. In einigen wenigen Regionen der Erde entstehen Sande, die hauptsächlich oder ausschließlich aus anderem Kornmaterial zusammengesetzt sind.
An Küsten warmer Gewässer entsteht Sand aus Karbonat, der aus Korallen- und Muschelbruch besteht. In vulkanischen Gegenden gibt es Sand aus Basalt und Olivin und in manchen Wüsten entsteht Sand aus Gips. Die Dichte dieser Sande ist niedriger als die des Quarzsands.