PMMA ist überall in unserem Leben zu finden
Auch, wenn „Polymethylmethacrylat“ den meisten Menschen nichts sagt, so hat dieses Produkt doch einen wahren Siegeszug angetreten. Nahezu keine Lebensumstände, in denen Ihnen PMMA nicht begegnet:
- Scheinwerfer von Fahrzeugen
- Flugzeugfenster
- Motorrad- und Bauhelme
- Acrylglas
- CD-Hüllen
- Stegplatten
Ausführungen von Stegplatten
Bei Stegplatten handelt es sich dabei um gewöhnliche Acrylglasplatten. Zwei Acrylplatten werden dabei durch eine unterschiedlich hohe Anzahl an Stegen miteinander verstrebt – eine Doppelstegplatte ist entstanden. Diese gibt es auch als Dreifach- oder Vierfachstegplatten. Gegenüber herkömmlichen Acrylplatten haben sie zahlreiche zusätzliche Vorteile:
- maximale Stabilität durch die Stege
- hohe Wärmedämmeigenschaften wegen der Kammern, die durch die Stege entstehen
- einfache Montage in Systembauweise
Das Verlegen von Doppelstegplatten hat sich weiter entwickelt
Insbesondere die Montage ist denkbar einfach. Lange Zeit mussten Stegplatten noch verschraubt oder geklebt werden. Allerdings heizen sich Doppelstegplatten auch auf, wenn direkte Sonneneinstrahlung darauf trifft. Dann waren so montierte Dächer vor allem für ihre heftigen Knack- und Knarzgeräusche bekannt. Mit modernen Systemen, bei denen die Doppelstegplatten buchstäblich nur verlegt werden, gehören diese Nachteile der Vergangenheit an.
Platten und Zubehör immer vom selben Anbieter
Sie müssen sich dann nur im Klaren sein, von welchem Anbieter Sie ein solches System auswählen möchten. Wir empfehlen gerade hier Markenprodukte. Das Montagezubehör bleibt auch noch nach vielen Jahren absolut wasserdicht und der UV-Schutz, der außerordentlich wichtig ist, ist ebenfalls besser. Wichtig ist nur, dass Sie die Doppelstegplatten als auch das Montagezubehör (hauptsächlich verschiedene Profile) beim selben Hersteller bestellen. So lässt sich auch ein Gewächshaus aus Doppelstegplatten einfach, schnell und dennoch langlebig errichten.
Besonderheiten moderner Doppelstegplatten-Montagesysteme
Jeder Hersteller verwendet etwas anders konzipierte Systeme, die aber in der grundsätzlichen Montage sehr ähnlich sind. So gibt es Montagesysteme, die ausschließlich für eine Unterkonstruktion aus Metall oder Holz geeignet sind. Während andere wiederum für beide Materialien infrage kommen. Während die Montage und das Verlegen der Doppelstegplatten verhältnismäßig schnell und einfach erfolgt, müssen Sie bei der Unterkonstruktion einige wichtige Punkte betrachten.
Anforderungen an eine Holzkonstruktion
Damit sich eine Unterkonstruktion aus Holz nicht dehnt und dabei reißt, sollten Sie Holzprodukte wählen, die mit Holzleimbinder hergestellt wurden. Unabhängig davon, ob Sie nun eine Metall- oder Holzunterkonstruktion bevorzugen, müssen Sie das Material nicht nur gegen Verwittern (Holz) bzw. Korrosion (Metall) schützen. Die Doppelstegplatten sind lichtdurchlässig.
Anforderungen an die Oberseite der Unterkonstruktion
Eine dunkle Oberfläche (auch eine holzbraune Oberfläche!) speichert Wärme und erhitzt sich entsprechend stark, wenn Sonne darauf fällt. Folglich muss die Oberseite der Unterkonstruktion immer entsprechend präpariert werden. Entweder streichen Sie die Oberseite weiß (oder zumindest möglichst hell) oder Sie verkleiden alles mit Alufolie, die die Wärme der Sonne sofort abstrahlt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Verlegen von Doppelstegplatten (Dachkonstruktion)
- Doppelstegplatten entsprechenden Maßes und in entsprechender Menge
- Sprossenprofil unten (Außen- und Mittelprofile)
- Sprossenprofil oben (zwischen den Platten und Abschlussprofile)
- Abschlussprofile (seitlich und vorne)
- Akkuschrauber
- eventuell Bohrmaschine (Bohrungen für die Profilbefestigungen)
- Richtschnur
- Maurerbleistift
- Schraubzwingen
- Arbeitsleiter
1. Vorbereitungen zum Verlegen der Doppelstegplatten
Zunächst muss natürlich die Unterkonstruktion zum Verlegen von Doppelstegplatten errichtet werden. Geben Sie Schutzanstrichen und Lacken immer die benötigte zeit zum Trocken und Ablüften. Die Lösungen, die hier entweichen, könnten das PMMA der Stegplatten schädigen (porös, milchig etc.).
Sortieren Sie nun die Profile nach Unter- und Oberseite sowie nach außen und mittig. Eventuell muss auch der Dichtgummi noch in die Unterprofile eingezogen werden. Müssen Sie die Gummis extra kaufen, achten Sie bei der Verwendung als Überdachung darauf, dass die Oberseite coextrudiert ist, das heißt, die Gummileiste ist ebenfalls mit einem hellen Belag beschichtet, damit sie sich nicht aufheizen kann.
2. Das Verlegen der Profile
Zeichnen Sie nun die Position der Profile auf den Pfetten der Unterkonstruktion an. Gegebenenfalls müssen Sie noch die Befestigungslöcher bohren. Fixieren Sie die Profile am besten mit Schraubzwingen und schrauben Sie sie anschließend fest.
3. Das Verlegen der Doppelstegplatten
Jetzt werden die Doppelstegplatten einfach in die so entstanden Profilrahmen gelegt. Dann nehmen Sie die Oberprofile und stecken Sie einfach in die Unterprofile. Beginnen Sie erst in der Mitten und arbeiten Sie sich nach außen.