Dünnbettheizungen – Funktionsweise
Dünnbett-Fußbodenheizungen sind Flächenheizsysteme, die auf der Abgabe von Wärmestrahlung basieren. Strahlungswärme ähnelt der Sonnenwärme. Ein weiteres Beispiel für eine Strahlungsheizung ist die Infrarotheizung. Sie funktioniert allerdings mithilfe von Strom, während die Fußbodenheizungen als Dünnbettheizungen ganz einfach an das bestehende Heizsystem angeschlossen werden können.
Heizkörper, die vor allem die Luft erwärmen, heißen dagegen Konvektionsheizungen. Sie haben einige Nachteile:
- da die Luft erwärmt wird, ist der Heizungsaufwand in der Regel größer als bei Strahlungsheizungen
- die Strömungen von warmer und kalter Luft verursachen herumwirbelnden Staub und auch Zug
- die Wärmeleistung wird oft subjektiv als ungenügend empfunden, insbesondere in Altbauten
Vorteile der Fußbodenheizung
Wenn die Wärme gleichmäßig über den ganzen Boden abgestrahlt wird, entsteht ein sehr behagliches Raumgefühl. Ungemütlich kalte Fußböden gehören damit ebenfalls der Vergangenheit an.
Durch die Abgabe von Strahlungswärme kommt es zu keinen Luftverwirbelungen im Raum und damit auch zu keinem Staubflug. Solche Heizungen sind daher für Allergiker besonders gut geeignet.
Da die Fußbodenheizung ein besonders gleichmäßiges Wärmebild erzeugt, entsteht gerade in Altbauten ein deutlich höheres Wohlbefinden als mit traditionellen Heizkörpern.
Eignung des Nachrüstsystems
Nachrüstsysteme eignen sich zum Anschluss von einzelnen Räumen, die über kein eigenes Heizungssystem verfügen. Bei Räumen, die größer als 20 m² sind, ist in der Regel aber eine fachliche Planung nötig, um das Heizungssystem mit der zusätzlichen Heizlast nicht zu überfordern.
Niedertemperatursysteme sind besonders energieeffizient, und damit häufig eine bessere Alternative als andere Zusatzheizformen (beispielsweise Elektro-Zusatzheizungen).
Verlegung der Dünnbett-Fußbodenheizungen
Bei den meisten Nachrüstheizungen ist das Verlegen sehr einfach. Das Heizsystem befindet sich auf sehr dünnen Folien, die lediglich ausgelegt und mit doppelseitigen Klebebändern befestigt werden müssen.
Die Heizungsrohre werden einfach mit einem speziellen Stecksystem zusammengesteckt. Es sind dafür keine Schweißarbeiten erforderlich. Der Anschluss erfolgt über spezielle Kopplungen ganz einfach an das bestehende Heizsystem. Um die Heizung getrennt regeln zu können,
Kosten
Systeme sind teilweise schon mit knapp unter 25 EUR pro m² im Handel. Natürlich muss man zusätzlich dann auch noch mit einem neuen, fußbodenheizungsgeeigneten Bodenbelag kalkulieren, und die Verlegearbeiten für den Bodenbelag mit einrechnen.