Funktionsweise eines FI-Schutzschalters
Fehlerstrom-Schutzschalter sind im Grunde Summenstromwandler. Ein FI-Schutzschalter wird von allen aktiven Leitern durchflossen, d.h. er besitzt eine Anschlussklemme für jeden Außenleiter und den Neutralleiter. Der über die Außenleiter fließende Strom und der über den Neutralleiter abfließende Strom müssen sich gegenseitig aufheben. Ist das nicht der Fall, erkennt der FI-Schalter diese Differenz als Fehlerstrom und löst aus.
In FI-Schutzschaltern ist im Normalfall kein Magnetfeld vorhanden. Fließt Strom durch die Erde oder beispielsweise durch den menschlichen Körper, bleibt eine Restmagnetisierung zurück, die eine Spannung im FI-Schalter induziert und dafür sorgt, dass der FI-Schutzschalter auslöst.
Durchlauferhitzer über FI-Schutzschalter anschließen
Ein FI-Schutzschalter wird den Leitungsschutzschaltern, den Sicherungen, vorgeschaltet. Beim Anschluss eines Durchlauferhitzers sollte ein einzelner Fehlerschutzschalter vorgesehen werden, sodass nicht mehrere Geräte über lediglich einen Fehlerstromschutzschalter abgesichert werden. Zum Anschluss des FI-Schutzschalters werden L1, L2, L3 und N angeschlossen, der Neutralleiter wird bis zum Durchlauferhitzer weitergeführt. Der Schutzleiter (PE) wird am FI-Schutzschalter vorbeigeführt. Wird PE am FI-Schutzschalter angeschlossen, kann die Schutzeinrichtung ihren Zweck nicht erfüllen. Fehlerströme werden nicht erkannt und das Gerät löst nicht aus.
Mit der Prüftaste kann festgestellt werden, ob der Fehlerstromschutzschalter ordnungsgemäß arbeitet. FI-Schutzschalter sind mit einem kleinen Knopf, einer Prüftaste, ausgestattet. Wird der Knopf betätigt, muss der Schalter auslösen.
Was ist beim Anschluss an den FI-Schutzschalter zu beachten?
- Achten Sie darauf, dass der FI-Schutzschalter vor den Leitungsschutzschaltern installiert wird.
- Schließen Sie PE nicht an den FI-Schutzschalter an.
- Überprüfen Sie den FI-Schutzschalter regelmäßig auf seine Funktion.