Wärmebehandelte Scheiben brechen zu Kleinscherben
Die renommierten Hersteller von Duschtüren verwenden ausnahmslos das so genannte Einscheiben-Sicherheitsglas, meist mit der Kurzbezeichnung ESG bezeichnet. Die zwischen sechs und acht Millimeter dicken Glasscheiben werden hoch erhitzt und danach sofort stark abgekühlt. Dadurch erhält das Glas eine innere Spannung, die im Falle des Bruchs dazu führt, dass die Scheibe in viele kleine Bruchrisse zerspringt. Nur bei sehr starker Stoßkraft brechen die Splitterungen auf und entwickeln kleine Schnittkanten, an denen eine geringere Verletzungsgefahr besteht. Wenn das Glas einen Schliff oder Satinierung erhalten soll, muss dieser Arbeitsschritt vor der Wärmebehandlung erfolgen.
Schiebe-, Falt- oder Schwenktüren passen sich an
Glas ist für jede Art Duschtür geeignet, wobei das Eigengewicht eine entsprechende Stabilität des Rahmens voraussetzt. Wenn eine maximale Zierlichkeit der Profile gewünscht wird, sollte fünf Millimeter starkes Echtglas als minimalst mögliche Glasstärke gewählt werden. Bei Schiebetüren spielt das Gewicht eine untergeordnete Rolle, da die gedrittelten Scheiben in einem festen Rahmen laufen und nicht frei schwingen müssen. Wenn Ihre Duschtür aus einem Glasflügel besteht, müssen die Scharniere und das tragende Profil massiv gebaut sein, um auf Dauer den freien Schwingungsweg zu gewährleisten. Für die Arretierung wird bei Schwenktüren ein Magnetverschluss eingesetzt, der meist mit einem Innen- und Außengriff kombiniert ist.
Transparent oder mit Sichtschutz ab zweihundert Euro
Neben durchsichtigem Klarglas können die Glasscheiben aus Milchglas bestehen, teilflächig satiniert oder komplett eingefärbt werden oder aus Glas mit innerer Struktur wie Kaskaden oder gewollten Lufteinschlüssen gefertigt sein. Duschtüren aus Glas mit einem Meter Breite und 1,80 Metern Höhe werden ab rund zweihundert Euro in Baumärkten, Glasbaubetrieben und Sanitärfachhandlungen angeboten.