Sockel- und Deckenleisten
Rund um einen Fußboden verlaufen meist Sockelleisten, die an den Ecken miteinander verbunden werden. Das gleiche Prinzip wird beim Anbringen von Zierleisten an der Decke angewendet. Ideales Hilfswerkzeug ist die Gehrungslade, die von einer passenden Gehrungssäge begleitet wird.
Vor dem Anbringen von Eckleisten ist ein grober Längenzuschnitt hilfreich. Dabei muss die Länge der Leiste immer mindestens in der Länge der äußeren Gehrungskante gehalten werden. Sie wird im 45-Gradwinkel nach innen mit Verjüngung gesägt.
Äußere und innere Ecken
Normale Raumecken können als innere Ecken bezeichnet werden. Die Gehrungsschnitte an den beiden Enden der Leisten „schaffen“ den Platz, die beiden Abschlusskanten mit dreieckig geformten Schrägen aufeinandertreffen zu lassen. Die Leistenenden bilden dabei einen rechten Winkel. Die längere Seite liegt an der Ecke innen und die Kürzere dem Raum zugewandt.
Bei äußeren Ecken wie beispielsweise an Erkern, Kaminen, Mauervorsprüngen, Pfeilern und eckigen Säulen „umgibt“ der Leistenverlauf das Mauerwerk. Der Gehrungsschnitt muss in umgekehrter Richtung montiert werden. Die längere Seite nach außen, die kürzere nach innen.
Montieren und anpassen
Fast kein Mauerwerk bildet an den Ecken exakte rechte Winkel. Es ist am vorteilhaftesten, wenn die einzelnen Schnitte der Eckleisten jeweils „am Objekt“ ausgeführt werden. Das Einpassen kann durch folgende korrigierende Maßnahmen unterstützt werden:
- Nachschleifen der Säge- und Schnittflächen
- Verfüllen der Schrägfuge durch Kleber oder Modelliermasse
- Aufsetzen einer Fugenblende
Aufbau und Form der Gehrungslade
Die Gehrungslade ist ein u-förmiger Holzrahmen, der auf beiden Seiten über Sägeführungskerben verfügt. Sie sind im 45-Gradwinkel ausgerichtet, in die das Sägeblatt eingeführt wird. Die zu schneidende Zierleiste wird auf dem Boden des „U“ eingelegt. Nach dem Einführen des Sägeblatts in beide Führungskerben entsteht ein präziser Schnitt im rechten Winkel.