Verschiedene Verfahren zum Versiegeln von Edelstahl
Stahl und Edelstahl können unterschiedlich versiegelt werden. Dazu haben sich verschiedene Verfahren bewährt:
- Edelstahl lackieren
- Edelstahl oxidieren bzw. passivieren
- Edelstahl ölen
- Versiegelungen auf Basis der Nanotechnologie
Das Lackieren als Versiegelung
Das Lackieren von Edelstahl und Stahl ist wohl die bekannteste Versiegelungstechnik, die angewandt wird. Die Eigenschaften der verschiedenen Lacke sprechen für sich. Flexible Lacke bei Edelstahlteilen, die großen Temperaturunterschieden ausgesetzt sind (thermische Ausdehnung), mechanisch sehr abriebfest, je nach Lack gut schützend gegen Säuren und Laugen.
Mit Ölen versiegeln
Doch das Lackieren hat auch einen erheblichen Nachteil – Lacke sind in der Regel nicht transparent und nicht immer ist eine Lackierung wünschenswert. In professionellen Gastroküchen, die beinahe schon traditionell aus hygienischem Edelstahl bestehen, ist das Ölen der Oberfläche lange Zeit eine gute Versiegelungsoption gewesen.
Oberflächenschutz durch Oxidschichten
Das Oxidieren wie das Brünieren oder Eloxieren von Edelstahl, was eigentlich ein Schwarzoxidieren darstellt, wird ebenfalls häufig angewandt, kommt jedoch bei konzentrierten Lösungen (wie starken Säuren) ebenfalls an Grenzen. Außerdem sind auch diese Verfahren nicht überall wünschenswert.
Die moderne Nanotechnologie für Versiegelungen
Hier kommen wir zur Nanotechnologie. Dabei handelt es sich um kleinste Teile, die praktisch in den Eigenschaften programmiert werden können. Die Teile sind so extrem klein und verbinden sich bei einer Anwendung, sodass eine völlig glatte Oberfläche entsteht. Denn Schmutz- oder Staubpartikel bleiben immer in den Vertiefungen von Materialien hängen, selbst, wenn sie mikroskopisch klein sind.
Nanoversiegelungen bieten umfangreichen Schutz
Nanoversiegelungen haben jedoch eine absolut glatte Oberfläche, bieten Partikeln also kaum Halt. Daher kann Schmutz sehr schnell durch ein einfaches Wegwischen beseitigt werden. Das gilt für Kalkflecken wie auch ölige, säure- oder laugenhaltige Verschmutzungen und vieles mehr. Darüber hinaus wird eine Nanoversiegelung richtig hart, sodass auch ein hervorragender Schutz gegen mechanische Einwirkungen besteht.
Die Versiegelung bleibt sehr lange bestehen
Bei Kratzern können sich solche Versiegelungen je nach Eigenschaften sogar selbst wieder „heilen“, indem der Kratzer einfach wieder geschlossen wird. Jedoch sind echte Nanoprodukte nicht ganz preiswert. Allerdings müssen Sie das im zeitlichen Verhältnis sehen. Der Schutz kann je nach Qualität und Nutzungsintensität bis zu zwölf Monate anhalten. Sie müssen den verhältnismäßig hohen Preis von Nanoprodukten also auf solch lange Zeitspannen umrechnen.
Achten Sie auf echte Nanoversiegelungen
Außerdem müssen Sie unbedingt darauf achten, dass es sich um echte Nanoprodukte handelt. Der Begriff ist nicht geschützt, sodass auch „Trittbrettfahrer“ mit Nanotechnologie werben, obwohl es sich nicht darum handelt. Daher sollten Sie bei Nanoversiegelungen ausschließlich für Produkte etablierter Markenhersteller interessieren.