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Themenbereich: Einbruchschutz

Einbruchschutz bei der Tür – das sollten Sie wissen

Einbruchschutz Haustür
Ein hochwertiges Schloss und eine solide Tür sind Grundvorraussetzungen für die Sicherheit im Haus Foto: /

Einbruchschutz bei der Tür - das sollten Sie wissen

Neben Fenstern sind Türen natürlich die am zweithäufigsten gewählten Angriffsziele von Einbrechern. Dabei gibt es, je nach Art der Tür, Unterschiede, was den Einbruchschutz angeht. Alles was Sie unbedingt darüber wissen sollten, lesen Sie in diesem Beitrag.

Sicherheitsklassen von Türen

Für Türen gelten, genauso wie bei den Fenstern, bestimmte Widerstandsklassen für die Einbruchssicherheit. Eine kurze Übersicht über die wichtigsten Klassen finden Sie in nachstehender Tabelle:

  • Lesen Sie auch — Einbruchschutz für die Haustür – was ist wichtig?
  • Lesen Sie auch — So sichern Sie Ihre Haustür effektiv gegen Einbruch
  • Lesen Sie auch — Haustür von außen sichern – welche Möglichkeiten habe ich?
Widerstandsklasse Beschreibung
RC 1 N begrenzter und geringer Grundschutz, nicht ausreichend
RC 2 3 Minuten Widerstand gegen einfache Werkzeuge
RC 3 5 Minuten Schutz gegen Kuhfuß und ähnliche Werkzeuge
RC 4 10 Minuten Schutz auch gegen Stemmeisen, Hammer und Meißel, Akkubohrschrauber
RC 5 15 Minuten Schutz auch gegen Elektrowerkzeuge (Bohrmaschine (51,99 € bei Amazon*) , Stichsäge, Flex)
RC 6 20 Minuten Schutz gegen leistungsfähige Elektrowerkzeuge

RC 2 ist die unbedingte Empfehlung der Sicherheitsbehörden für alle ins Haus führenden Türen im Privatbereich. In Fällen, wo entweder eine erhöhte Gefährdung besteht, oder Türen sehr ungünstig liegen, kann auch eine höhere Schutzklasse zum Einsatz kommen – RC 3 ist aber in fast allen Fällen (von Ausnahmen abgesehen) ausreichend.

Hinweis auf die Gesamtkonstruktion

Türen sind immer als eine zusammenhängende, funktionale Einheit zu sehen. Selbst wenn einige Teile wirklich widerstandsfähig sind, gilt das noch lange nicht für die Tür als Ganzes. Sie ist immer nur so widerstandsfähig, wie der schwächste Punkt ihrer Gesamtkonstruktion.

Eine Zertifizierung und Klassifizierung nach einer bestimmten Widerstandsklasse stellt sicher, dass die Türkonstruktion als Ganzes keine Schwachpunkte aufweist. So gilt zum Beispiel, dass eine Tür in der Regel an der Seite der Türangel genauso viel Druck aushalten muss, wie auf der Seite des Schließblechs. Nur wenn das gegeben ist, ist die Tür nicht einfach auszuhebeln. Man spricht hier manchmal auch von der „Schloßseite“ und der „Bänderseite“.

Türrahmen und Türblätter

Auch der Türrahmen muss ausreichend stabil sein (Verbindung mit dem Mauerwerk). Die Schließbleche werden ebenfalls im Mauerwerk verankert, genauso wie die Bändersicherungen auf der gegenüberliegenden Seite der Tür (Bänderseite).

Beim Türblatt werden mindestens 40 mm Vollholz empfohlen. Nur wenn eine Eingangstür so massiv ist, hält sie Einbruchsversuchen auch tatsächlich gut stand.

Vorgehensweise von Tätern bei Türen

Türen als Angriffsziel

Türen sind in Einfamilienhäusern eher selten das Angriffsziel. In mehr als 80 % aller Fälle wird vor allem über Fenster und Terrassentüren eingestiegen. Darum ist der das Schützen der Fenster in allen Geschossen bei Einfamilienhäusern umso wichtiger. Eingangstüren sind aber in vielen Fällen dennoch das Ziel, Nebeneingangstüren etwas seltener (nur rund 5 % der Fälle).

Bei Mehrfamilienhäusern sieht das durchwegs anders aus. Während bei Erdgeschosswohnungen die Verteilung noch ungefähr so wie beim Einfamilienhaus ist, ist in höheren Geschossen in gut 90 % der Fälle die Wohnungseingangstür das Ziel des Täterangriffs. Hier hat die Sicherung der Tür also höchste Priorität.

Vorgehensweise bei Türen

In weitaus den meisten Fällen wird dabei versucht, die Eingangstür entweder mit einfachen Werkzeugen (hauptsächliche Vorgehensweise) oder mit Gewalt an der Schloßseite aufzuhebeln oder aufzubrechen. Nur dort, wo nicht abgeschlossen, sondern die Tür nur zugezogen war (immerhin in 11 % der Fälle) kann der Täter mit der bekannten „Flippermethode“ (Kreditkarte oder ähnliches) recht leicht und ohne Schaden anzurichten über die Tür ins Haus gelangen.

Manipulationen am Schlosszylinder (abziehen, aufbohren, aufbrechen) kommen heute nur noch selten vor – auf diese Art und Weise wird in weniger als 5 % der Fälle die Tür geknackt.

Methoden wie das (Lock)Picking (mit besonderen, dünnen Stiften) oder das Arbeiten mit mitgebrachten Schlüsselrohlingen gehören eher in die Welt der Fernseh-Gangster. In der Praxis arbeitet heute ein Einbrecher so gut wie nie so.

Schutzbedarf

Der weitaus wichtigste Schutz ist bei Türen also ein Schutz gegen Aufhebeln und Aufdrücken. Daneben spielt die Sicherheit beim Schließzylinder noch eine gewisse Rolle.

Da Türen aber immer als Ganzes gesehen werden müssen, und jeder Schwachpunkt in der Türkonstruktion ein Aufhebeln wahrscheinlicher macht, muss immer die gesamte Tür im Auge behalten werden, um ausreichend Sicherheit zu erhalten.

Empfohlene Mindestanforderung von Türen (für Nachrüstungen)

Während man Fenster häufig durch ein simples Einbruchschutzgitter schützen kann, ist das bei Türen wesentlich komplizierter. Sollte bereits der Mindestschutz nicht gegeben sein, empfehlen sich folgende Basis-Elemente bei einer Tür (siehe Tabelle, mit zugehöriger Norm oder Schutzklasse).

Bauteil Norm
Zylinderschloss (Einsteckschloss) mit Mehrfachverriegelung DIN 18251, ab Klasse 3, Hakenschwenkriegel
Profilzylinder DIN 18252, Zylinderklasse 1 (=21) oder 2 (=82) mit Bohrschutz (BS)
Schutzbeschlag DIN 18257, Widerstandsklasse ES 2 oder ES 3, Zylinderabdeckung als Ziehschutz (ZA)
mindestens 4 Bändersicherungen über Hintergreifhaken keine Norm
Fallensperre keine Norm
Türspaltsperre keine Norm
Türspion keine Norm, ausschließlich Weitwinkelspione mit mindestens 180° Blickfeld

Seien Sie sich aber immer bewusst, dass eine nachgerüstete Tür nicht zuverlässig einen hohen Einbruchschutz erfüllen kann, weil sie nicht getestet werden kann. Sicherheit über die einbruchhemmende Wirkung haben Sie nur bei einer neuen Tür, die fachgerecht montiert wurde.

Mögliche Zusatzsicherungen

Dazu zählen beispielsweise:

  • Querriegel und Panzerriegel
  • Zusatzschlösser
  • Stangenschlösser

Achten Sie bei allen Nachrüstteilen darauf, dass sie auf jeden Fall nach DIN 18104, Teil 1 zertifiziert sind. Solche Nachrüstsicherungen entsprechen (außer bei Nebeneingangstüren) auf keinen Fall ausreichenden Schutz. Zudem fallen bei Prüfungen, wie bei Stiftung Warentest, regelmäßig viele solcher Nachbau-Sicherungen glatt durch.

Mehr zum Nachrüsten finden Sie auch in diesem Beitrag.

Tipps & Tricks
Beachten Sie, dass es für den Einbau von einbruchhemmenden Türen oder auch für bestimmte Nachrüstungen hohe Förderungen gibt. Bei allen Arbeiten, die die Bausubstanz verändern, brauchen Sie bei einer Mietwohnung die schriftliche Genehmigung des Vermieters. Auch bei Mietwohnungen müssen Sie die Kosten dafür selbst tragen, der Vermieter ist nicht verpflichtet für Sicherheit zu sorgen.

Autorin: Johanna Bauer

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