Vor- und Nachteile von Kies und Splitt für die Einfahrt
Die wesentlichen Vorteile gekörntem Gestein als Einfahrtsbelag liegen auf der Hand:
- kostengünstig
- einfach zu realisieren
- südländischer, charmanter Charakter
- ggf. geringere Abwasserkosten
Die Nachteile allerdings auch:
- keine geschlossene, feste Oberfläche
- dadurch weniger Halt für Füße, Fahrräder und Autos
- Laub- und Schneeentfernung schwierig
- bei Einfahrten mit Gefälle sind Befestigungsmatten erforderlich
Die Einfahrt mit Schotter, Kies oder Splitt zu decken, lässt sich problemlos selbst durchführen. Die Kosten sind im Vergleich zur Pflasterung oder Asphaltierung gering. Sparen können Sie auch, wenn Ihre Gemeinde Gebühren für versiegelte Flächen erhebt, die Sie bei einem Belag mit losen Steinen nicht zahlen müssen.
Dass die Oberfläche eines gekörnten Steinbelags nicht fest und geschlossen ist, bringt immer den Nachteil mit sich, dass man mit den Füßen und mit Auto- und Fahrradreifen mehr oder weniger einsinkt. Besonders die Fahrspuren der Autos sind vielen ein Dorn im Auge. Mit der richtigen Körnung und einem ausgeklügelten Unterbau lässt sich dieser Effekt jedoch minimieren.
Kies
Kies ist ein natürliches Gesteinsmaterial, das sich durch runde Einzelsteinchen auszeichnet. Es wird zwischen Fein-, Mittel- und Grobkies unterschieden, die ein Korngrößenspektrum zwischen 2 und 64 Millimetern abdecken. Für einen Einfahrtsbelag eignet sich aber nur Fein- oder Mittelkies mit einer Körnung zwischen 2 und 6,6 bzw. 6,3 und 20 Millimetern.
Kies hat gegenüber Splitt den Vorteil, dass er ein ansprechenderes Gesamtbild ergibt. Der Grund dafür ist die runde Kornform, die aber auch den entscheidenden Nachteil mit sich bringt: Das Material rollt und wandert leichter. Wer sich also für Kies entscheidet, muss die Einfahrt sehr sorgfältig mit Randsteinen abgrenzen und einen möglichst festen Unterbau mit verdichtetem Schotter und darüberliegender Sandschicht anlegen. Ein regelmäßiges Einebnen mit der Harke wird dennoch notwendig sein.
Splitt
Splitt gehört im Gegensatz zu Kies zu den gebrochenen Gesteinskörnungen, also zu den künstlich hergestellten Gesteinskörnungen. Die Körner sind entsprechend kantig und verkeilen sich gewissermaßen, was zu einer stabilen Verdichtung führt. Vor allem bei einem Unterbau wie oben beschrieben ist das Einsinken mit Füßen und Fahrrädern weniger ein Problem, dennoch bilden sich auf Dauer Fahrspuren. Hilfreich zum Befestigen sind sowohl bei Splitt, als auch bei Kies, Befestigungsmatten mit Wabenstruktur.