Was ist ein Satteldach überhaupt?
Ein Satteldach zeichnet sich durch eine einfache und häufig anzutreffende Konstruktion aus: Zwei entgegengesetzt geneigte Dachflächen treffen an der höchsten Stelle des Hauses, dem Dachfirst, zusammen und bilden so das Dach. Dies ist auch schon ein Grund für die Häufigkeit dieser Dachform: Der einfach aufgebaute Dachstuhl stellt eine unkompliziert baubare Konstruktion dar, die wenig Aufwand erfordert.
Die Vorteile des Satteldachs
Ein wesentlicher Grund für die Beliebtheit des Satteldachs ist sicher der Preis. Im Gegensatz zu anderen, meist komplizierteren Dachformen fällt der Aufbau leicht und spart so nicht nur Material- sondern auch Arbeitskosten. Aber nicht nur das Preis-Leistungsverhältnis ist hervorragend, sondern auch die Gestaltungsmöglichkeiten, da das Satteldach in verschiedensten Variationen auftreten kann.
Auch die Witterungsbeständigkeit ist ein klarer Vorteil: Nicht nur bei starkem Wind, sondern auch bei Schneefall zeigt sich das Satteldach stets robust und nahezu „unzerstörbar“. Die Gestaltungsmöglichkeiten erlauben eine relativ gute Raumnutzung auch im Dachgeschoss, beispielsweise durch ein Mansarddach.
Des Weiteren ermöglicht das Satteldach eine sehr umweltfreundliche Eindeckung durch den Einsatz von Natürlichen Materialien. Obwohl die Eindeckung des Dachs von der Region abhängt, hat sich vor allem Schiefer als hochwertig und beständig bewährt.
Es gibt auch Nachteile
Obwohl die Vorteile des Satteldachs überwiegen, gibt es auch Nachteile. Dazu gehört vor allem der gegenüber dem Flachdach eingeschränkt nutzbare Wohnraum im Dachgeschoss, der durch die Schrägen stark an Nutzwert verliert. Auch die Beleuchtung ist durch die Tatsache, dass nur Dach- oder Giebelfenster infrage kommen, eingeschränkt.
Die vor- und Nachteile des Satteldachs hängen insgesamt stark von Dachstuhl und der Neigung des Daches ab; sowohl spitze als auch flache Variationen weisen Stärken und Schwächen auf.