Durchbrennen von Energiesparlampen
Wie bei allen Leuchtmitteln kann es vorkommen, dass eine Energiesparlampe durchbrennt oder die Elektronik verschmort. Auch dieser Lampentyp ist für Zerstörung anfällig – wenn auch die meisten Energiesparlampen rund zehn Mal so lange halten wie eine klassische Glühbirne (die allerdings seit 2012 wegen ihrer katatsrophalen Energieeffizienz verboten und nicht mehr im Handel zu finden ist).
Geruchsbildung beim Durchbrennen
Hier gibt es drei Möglichkeiten
- Geruch beim Verschmoren
- Geruch von austretendem Elektrolyt
- Geruch von anderen austretenden Materialien
In der Regel verschmort die Elektronik, was man auch eindeutig riechen kann. In einigen Fällen kann es aber auch dazu kommen, dass ein sogenannter Elektrolytkondensator in der Lampe „durchgeht“.
Dabei handelt es sich um einen elektrischen Widerstand, der von einer elektrolytischen Flüssigkeit gebildet wird. Überhitzt die Flüssigkeit im Kondensator, dehnt sie sich zu stark aus. Damit kein größerer Schaden entsteht öffnet sich beim Kondensator eine Sollbruchstelle, damit die Flüssigkeit sich ausreichend ausdehnen kann. Der Geruch dieses austretenden Kondensats ist sehr durchdringend und unangenehm.
Eventuelle andere austretende Stoffe, die auch zu starken Gerüchen führen wären theoretisch denkbar. In der Praxis ist das aber eher selten. In fast allen Fällen wird man nur Gerüche von verschmorter Elektronik oder von Kondensat aus dem überhitzten „ELKO“ wahrnehmen.
Phenole
Immer wieder wird von der Gefahr durch ausgasende Phenole bei Energiesparlampen berichtet. In der Regel gasen diese giftigen Stoffe allerdings nicht beim Durchbrennen der Lampe aus, sondern im ganz gewöhnlichen Betrieb.
Phenol stammt höchstwahrscheinlich aus Bauteilen in der Lampe, die mit Kunstharz getränkt sind. Genau nachgewiesen werden konnte das allerdings nicht. Die Konzentrationen bei Versuchsmessungen blieben zwar unter amtlichen Grenzwerten, ein möglicherweise krebserregendes Potenzial schließt das Umweltbundesamt aber dennoch nicht komplett aus.