Was wird benötigt?
- Sickerbox
- Filtervlies
- evtl. Schlammfang
- Schaufel
- Hacke
Leiten Sie das Wasser, welches sich in Ihrer Entwässerungsrinne sammelt in eine Sickergrube ab. Sickerboxen sind eine preiswerte Alternative, um anfallendes Regenwasser dem natürlichen Kreislauf zurückzugeben.
Wie sieht eine Sickerbox aus?
Die Sickerbox ist ein viereckiges hohles Gebilde aus Kunststoff mit umlaufender Perforierung, welches im Erdreich eingegraben wird. Damit die Box nicht durch das umgebende Erdreich verschmutzt wird und sich die Abzugslöcher zusetzen, wird die Box von außen mit einem Filtervlies ummantelt. Über ein Drainagerohr wird sie mit der Entwässerungsrinne verbunden. Gegen eine Verschmutzung der Innenbox kann ein Schlammfang vorgesetzt werden.
Welche Größe von Sickerbox benötige ich?
Um eine Über- oder Unterdimensionierung zu vermeiden, sollten Sie wissen, wie aufnahmefähig Ihr Boden ist. Dazu gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Heben Sie zuerst eine Grube von 50 x 50 x 50 cm aus. Das sollten Sie praktischerweise gleich an der Stelle tun, an der später die Sickerbox eingegraben wird.
2. Bedecken Sie den Boden der Grube mit einer Kiesschicht von etwa 2 cm Höhe.
3. Füllen Sie jetzt die Grube vollständig mit Wasser und lassen Sie dieses vollkommen versickern. Nur so ist sichergestellt, dass der Boden ausreichend gesättigt ist.
4. Zur Messung der Versickerungsfähigkeit wird jetzt die Grube zur Hälfte (25 cm) mit Wasser gefüllt. Machen Sie sich eine Markierung, wo das Wasser am Anfang steht.
5. Nach einer Pause von genau 30 Minuten müssen Sie den versickerten Wasserstand messen.
Das Ergebnis lässt sich wie folgt bewerten:
Versickerung | Aufnahmefähigkeit des Bodens |
---|---|
kleiner/gleich 8 cm | sehr gut |
4 bis 8 cm | gut |
2 bis 4 cm | gering |
größer/gleich 2 cm | nicht empfehlenswert |