Legierung und Vorbewitterung
Die idealen Eigenschaften von Zink wie die enorme Korrosionsbeständigkeit und Langlebigkeit wird durch das Legieren mit Titan und Kupfer ergänzt. Das natürlich ausgeprägte starke Ausdehnungsverhalten von Zink wird dadurch genauso vermindert wie die Sprödigkeit, die zu Oberflächenrissen und feinen Materialbrüchen führen kann.
Eine besondere Art der Vorbehandlung greift einem natürlichen Prozess vor und verstärkt die Korrosionsbeständigkeit zusätzlich. Titanzink reagiert im Lauf der Jahre mit der Luft und entwickelt ähnlich dem Kupfer eine schützende Patinaschicht auf der Oberfläche. Mit der Vorbewitterung wird dieser Vorgang im Vorfeld künstlich herbeigeführt. Der Aufwand erhöht die Preise für Fallrohre und Dachrinnen deutlich.
Haltbarkeit und Empfindlichkeit
Titanzink ist auch beim direkten Kontakt zum Boden sehr haltbar und wenn das Fallrohr das Regenwasser mittels eines Auslaufsstücks direkt in den Boden leiten soll, kann das Endstück problemlos über Jahre unbeschädigt im Boden verbleiben.
Eine der wenigen Empfindlichkeiten von Titanzink ist der Kontakt mit Kupfer oder Wasser, das vorher bereits durch Kupferrinnen gelaufen ist. Titanzink sollte nicht mit anderen Metallen kombiniert werden.
Die Standardstärke der Titanzink-Bleche, aus denen Fallrohre gefertigt werden, beträgt 0,7 Millimeter. Während das Zubehör wie Halterungen und Befestigungen meist aus verzinktem Stahl bestehen, werden Fallrohre und Dachrinnen gerne aus purem Titanzink gewählt, um die enorme Haltbarkeit auszunutzen.
Preisbeispiele
- Im dachrinnen-shop.de kostet der Meter Fallrohr aus Titanzink von sieben bis zwanzig Euro.
- Bei hbw-handel.de sind die Fallrohre ab acht Euro pro Meter erhältlich.