Durchschnittliche Fensterpreise
Einen allgemeinen Preis für ein Fenster anzugeben, ist schwierig. Jedes Fenster hat seinen eigenen Preis. Das ist abhängig von:
- Fenstergröße
- Fensterrahmenmaterial
- Sicherheitsklasse von Fenster und Verglasung aber auch vom
- Fensterhersteller und der
- Fensterqualität
Für ein gewöhnliches Wohnraumfenster kann man bei Kunststofffenstern in der Regel zwischen 350 und 500 EUR veranschlagen, wenn es sich um ein zweifachverglastes Fenster handelt.
Preisunterschiede bei Dreifachverglasung
Die wesentlich leistungsfähigere Dreifachverglasung ist in vielen Fällen nur unwesentlich teurer. Ein Vergleich von gleichen Fenstermodellen mit jeweils Zweifach- und Dreifachverglasung zeigt: Die Preisunterschiede betragen oft nur 10 – 15 %.
Kosten-Nutzen-Rechnung für Zweifach- und Dreifachverglasung
Beide Fenster haben sowohl Vorteile, als auch Nachteile, die beide berücksichtigt werden müssen. Dreifachverglaste Fenster sind wesentlich leistungsfähiger und haben deutlich geringere U-Werte als Zweifachverglasungen.
Die Vorgaben der EnEV, nämlich einen U-Wert unter 1,3 W/(m²K) erfüllen beide. Zweifachverglaste Fenster liegen allerdings nur recht knapp unter diesem Wert, während Dreifachverglasungen auch U-Werte von weniger als 0,6 W/(m²K) haben können.
Für das Einsparen von Heizenergie und die Senkung des Heizenergiebedarfs sind in der Regel hochwertige dreifachverglaste Fenster also meist günstiger. Das gilt aber nicht zwingend in allen Fällen, wie im nächsten Abschnitt gezeigt wird.
Dazu kommt, dass auch die Schallschutzqualität bei Dreifachfenstern meist deutlich besser ist.
Unterschiedlicher Gesamtenergiedurchlassgrad (G)
Fenster haben nicht nur einen U-Wert, sondern auch einen G-Wert. Dieser Wert gibt an, wie lichtdurchlässig ein Fenster ist. Eine höhere Lichtdurchlässigkeit bedeutet, dass auch mehr Sonnenwärme durch das Fenster dringt, die im Winter die Räume sehr wirkungsvoll erwärmt.
Während dreifachverglaste Fenster nur einen Lichtdurchlässigkeitsgrad von rund 70 Prozent (G=0,51) haben, liegt die Lichtdurchlässigkeit beim zweifachverglasten Fenster bei 80 Prozent (G=0,63). Das bedeutet eine spürbar höhere Menge an sogenannten solaren Zugewinnen im Winter.
Auf der Südseite kann – bei entsprechender Planung – oft also ein zweifachverglastes Fenster besser Heizenergie sparen als ein dreifachverglastes Fenster. Das sollte in jedem Fall aber genau ausgerechnet und anhand des Standorts und der Fensterlage bestimmt werden.