Wann sollten Fenster geputzt werden?
Sonnenschein ist zwar an sich ein schönes Wetter – zum Fensterputzen eignet es sich aber nicht. Das Wasser trocknet in diesem Fall zu schnell, sodass unschöne Streifen entstehen. Es ist wichtig, dass die Scheiben nur langsam und vor allem gleichmäßig trocknen, damit sie nach dem Putzen glänzen. Dies ist immerhin der Sinn dabei.
Die Fenster vorbereiten
Besonders im Frühling zur Pollenflugzeit sind die Fenster meist von Blütenpollen verschmutzt. Damit Sie diese nicht in ihrem Putzwasser haben und auf den anderen Fenstern wieder auftragen, ist es sinnvoll, vorher mit einem weichen Besen über die Scheiben zu fegen. Dabei sollten Sie darauf achten, nach außen zu fegen, um die Pollen nicht in der Wohnung zu haben.
Das perfekte Putzwasser
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, ein Fenster zu putzen. Einige schwören auf die speziellen Reiniger zum Aufsprühen und Abwischen, andere nehmen einfach ein spezielles Fensterputztuch mit einer Lederseite zum trockenwischen und polieren und nur klares Wasser. Es gibt aber auch die Möglichkeit, Schmutz durch Putzwasser einfach zu entfernen.
Eine gute Mischung
- ½ Tasse Salmiakgeist
- ½ Tasse Essig
- 2 Esslöffel Stärke
- Alles in einem Eimer mit warmen Wasser vermischen
Haben Sie gerade keinen Salmiakgeist, reicht auch nur Essigwasser zu Putzen. Um den Schmutz nachhaltig fernzuhalten, lohnt es sich, sich Klarspüler für den Geschirrspüler zu kaufen und davon einen guten Schuss in das Putzwasser zu tun. Ihre Fenster werden streifenfrei sauber – dafür sorgt der Essig – und neue Verschmutzungen treten nicht so schnell wieder auf.
Leder oder Zeitungspapier zum Polieren?
Wie oben schon erwähnt, gibt es spezielle Fensterputztücher mit einer Lederseite zum Polieren. Wer dieses nicht besitzt, greift stattdessen gern auf Zeitungspapier zurück. Dies ist ebenfalls eine Möglichkeit, allerdings nicht ganz so effektiv wie das Leder. Durch die Feuchtigkeit, die noch auf den Scheiben ist, kann die Druckerschwärze verschmieren und unschöne Rückstände am Fensterrahmen zurücklassen. Besser ist es daher, auf einen Lederlappen zurückzugreifen. Damit dieser nach dem Trocknen nicht steif wird, können Sie ihn einfach in Salzwasser waschen und gut auswringen.
Fensterbänke sauber bekommen
Vor allem außenliegende Fensterbänke sind oft verschmutzt. Immerhin sind diese den Witterungen meist schutzlos ausgesetzt. Den innenliegenden geht es da besser, aber auch diese müssen von Zeit zu Zeit geputzt werden. Es gibt aber auch hier eine Möglichkeit, diese nachhaltig sauber zu halten: Das Abwischen mit einem Tuch und verdünntem Spiritus ist eine gute Möglichkeit, um sie blitzblank zu bekommen. Das Pflegen mit Bohnerwachs nach dem Putzen sorgt für eine langanhaltende Sauberkeit.
Fensterrahmen putzen
Neben den Scheiben ist es sinnvoll, den Rahmen zu putzen. Dieser kann aus verschiedenen Materialien bestehen; meistens sind es Holz-, Aluminium- oder Kunststoffrahmen. Die folgende Tabelle erklärt Ihnen, wie diese am besten sauber zu bekommen sind.
Holzrahmen
Mit lauwarmen Wasser abwischen; teilweise muss das Holz nachbehandelt werden, beispielsweise durch die Auftragung von einer neuen Schicht Lack
Aluminiumrahmen
Mit Putzwasser reinigen; zweimal im Jahr ist außerdem eine Reinigung mit Silberpolitur angebracht
Kunststoffrahmen
In das Putzwasser geben Sie noch etwas Ablauger, um die Rahmen strahlend weiß zu bekommen, Auch Grillreiniger wirkt hier Wunder. Für die Ecken eignet sich eine alte Zahnbürste, um sie sauber zu bekommen.
Das Problem mit den Dachfenstern
Wer unter dem Dach wohnt, kennt das Problem: Die Fenster sind meist schräg eingelassen und lassen sich nur schwer putzen. Hier gibt es aber einen einfachen Trick
Sobald es stark regnet, können Sie das Fenster öffnen – vorsichtig, es wird ein wenig Nässe in die Wohnung laufen – und einschäumen.
Danach schließen Sie es wieder und lassen den Rest vom Regen erledigen.
Dies gilt nur für die Außenseite, innen müssen Sie wie gehabt selbst putzen.
Wenn Sie allerdings gerade mit dem Gedanken spielen, sich neue Fenster zu kaufen, haben sie Wahl, statt den herkömmlichen Wärmedämmgläser welche aus selbstreinigendem Glas zu kaufen: Diese sind mit Nanopartikeln aus Titandioxid beschichtet. Schmutz setzt sich darauf nicht leicht fest und wird, falls er es doch tut, mit dem nächsten Regen einfach abgewaschen.