Geheimtipp, der keiner ist
Teilweise wird einem immer noch regelrecht hinter vorgehaltener Hand zugeflüstert, Fenster müsste man einfach nur mit Zeitungspapier putzen oder zumindest damit nachpolieren. Diese Methode ist vermutlich während einem der beiden Weltkriege entstanden, als es kein anderes Putzmittel gab und sogar Lappen knapp waren.
Damals waren Scheiben auch noch häufig stark verrußt, sodass sie regelrecht sauber geschmirgelt werden mussten. Das ist dann auch genau das, was einige Zeitungspapiere tun, sie schmirgeln. Die Glasscheiben können dadurch nachhaltig geschädigt werden.
Außerdem lässt die Druckerschwärze nicht nur die Finger grau werden. Fensterrahmen und Scheiben werden ebenfalls häufig nach dem mühsamen Putzen von dem Grauschleier heimgesucht. Zumindest auf einem Kunststoffrahmen ist der nur schwer wieder zu beseitigen.
Viele bessere Lösungen für saubere Fenster
Es gibt zahlreiche deutlich bessere Methoden, um die Fenster leicht und schnell zu putzen. Vor allem, wenn hohe Fenster gereinigt werden müssen, ist einTeleskopstiel mit einem Mikrofaserbezug und integriertem Abzieher die ideale Lösung.
Sogar alte Geschirrtücher sind besser als das viel beschworene Zeitungspapier. Sie fusseln nicht und nehmen die Feuchtigkeit sehr gut auf.
Es wird ohnehin lediglich etwas warmes Wasser mit Spülmittel für die Fensterreinigung benötigt. Druckerschwärze ist sicher dafür nicht notwendig. Wenn das Wasser sehr kalkhaltig ist, kann ein Spritzer Essig es neutralisieren.
Nachteile von Zeitungspapier beim Fenster putzen
- Kratzer und Schrammen auf Scheibe und Rahmen
- Druckerschwärze verschmiert vor allem weiße Rahmen
- einige Zeitungen legen einen dauerhaften Schlierenfilm auf die Fenster
- vor allem kostenlose Wochenzeitungen schädigen die Fenster