Zwei Anbringungsarten von Fensterfolie möglich
Während die außen anzubringenden Fensterfolien flächig auf die Glasscheiben aufgebracht werden, sind Dämmungsfolien für den Innenbereich sowohl für die flächige Verklebung als auch für die reine Rahmenverklebung erhältlich. Als Faustregel gilt, dass die außen angebrachten Fensterfolien ganzjährig vor allem die Sonneneinstrahlung und bei entsprechendem Folientyp auch die UV-Strahlung verhindern. Der Isolationseffekt bezüglich der Wärme aus dem Innenraum ist geringer als bei Innenfolien. Reine Sonnenschutzfolien sind einseitig getönt oder verspiegelt – bei UV-Lichtfilterfolien ist die auf dem Glas aufgebrachte Folie nicht sichtbar.
Bei den auf der Innenseite flächig aufgebrachten speziellen Kälteschutzfolien ist der Wärmedurchlass der reinen Scheibenfläche auf bis dreißig Prozent zu senken, was besonders für einfach verglaste Altbaufenster geeignet ist. Hinzu kommt bei fachgerechter Verklebung die lange Haltbarkeit und Unempfindlichkeit. Diese Innenfolien sind auch mit integrierter UV-Filterung erhältlich. Die Verklebung einer Fensterfolie am Rahmen des Fensters erhöht den Effekt der Wärmedämmung. Hier wird doppelseitiges Klebeband auf dem Rahmen verwendet und die Folie darüber gezogen. Durch den Abstand der Folie zur Fensterscheibe entsteht ein Hohlraum, der durch die eingeschlossene Luftschicht die Isolierung enorm erhöht. Bedingung ist allerdings die hundertprozentige Dichtigkeit der Aufbringung. Die Folien ziehen sich bei Erwärmung zusammen und erfüllen die Funktion einer zweiten Scheibe.
Berechnung des Wärmeverlusts durch Fensterscheiben
Die Bauphysik nutzt den so genannten U-Wert, um den Wärmedurchgangswiderstand (W) von Material zu messen. Im Bauwesen werden den Fenstertypen typische U-Werte zugeordnet: das einfach verglaste Fenster hat knapp sechs W, Doppelfenster mit oder ohne Isolierverglasung drei W und Fenster mit Wärmeschutzverglasung rund 1,3 W.