Keller und Erdgeschoss
In erster Linie kommt es darauf an, eine Person, die ein Fenster knacken möchte, längst möglich aufzuhalten. Das wird idealerweise mit einer Kombination unterschiedlicher Sicherungsmaßnahmen erreicht, die sich an Fenstertyp, Position und baulichen Gegebenheiten orientieren.
Das Befestigen eines Fenstergitters ist vor allem an Keller- und Erdgeschossfenstern eine gute Sicherung gegen Einbruch. Während bei Kellerfenstern die Optik meist eine geringere Rolle spielt, schrecken im Erdgeschoss viele Menschen vor einem massiven Außengitter zurück.
Kombination und bewegliche Gitter
Wenn ein Fenster nur temporär abgesichert werden soll, sind bewegliche oder mobile Fenstergitter eine gute Alternative. Sie können bei Anwesenheit schnell und einfach geöffnet werden. Andere Maßnahmen wie das Nachrüsten mit Pilzkopfzapfen im Rahmen und dem Montieren von abschließbaren Fenstergriffen ist während Anwesenheit ausreichender Schutz zu erreichen.
Als demontierbare oder bewegliche Fenstergitter innen kommen in Betracht:
- Gittertüren: Sie sitzen in einem am Mauerwerk verankerten Rahmen und funktionieren wie eine Schutzklappe. Mit einem Schloss, oft Vorhängeschloss, werden Sie während Abwesenheit geschlossen. Sie können neben einem Klappmechanismus auch als zusammenschiebbares Scherengitter konstruiert sein, um keinen Platzbedarf im Raum zu erzeugen.
- Teleskopstangen: Metallstangen mit integrierter Ringfeder können in die Laibung eingelegt und fixiert werden. Sie bieten einen geringeren Schutz als Gitter, sind aber der Nichtsicherung vorzuziehen.
Fest montierte Gitter
Für alle Fenstergitter, die innen angebracht werden, empfiehlt die Polizei folgende Eigenschaften:
- Die Mindeststärke der Gitterstäbe sollte 18 Millimeter betragen
- Der Abstand der einzelnen Gitterstäbe sollte zwölf Zentimeter nicht übersteigen
- Die einzelnen Gitterstäbe müssen massiv miteinander verschweißt sein
- Mehr als vier Befestigungspunkte, die von außen nicht erreichbar sind