Vier Sicherheitsmerkmale
Ein massives Fenstergitter aus Stahl sichert Keller- und Erdgeschossfenster gegen den Einstieg von Einbrechern. Viele Hersteller bieten Fertigbausätze an, die sowohl für die Montage von außen als auch als Einbruchschutz von innen geeignet sind.
Die entscheidenden Sicherheitsmerkmale eines Fenstergitters als Einbruchschutz sind:
- Stärke der Gitterstäbe
- Abstand der Gitterstäbe
- Metallart
- Art der Befestigung
Vor dem Kauf sollte der Käufer die Schutzklasse ermitteln, die durch das Nachrüsten erreicht werden soll. Bei einem fachgerecht mit Verschraubung nachgerüsteten Fenster ist die zweithöchste Schutzklasse RC 5 anzustreben. Mobile Gitter ohne Verschrauben können bis zu RC 3 erzeugen, was einer Widerstandszeit gegen einen Einbrecher von fünf Minuten entspricht.
Befestigungsarten
In den meisten Fällen wird beim Nachrüsten das Fenstergitter verschraubt, da ein Aufstemmen der Fensteröffnung beziehungsweise Laibung unverhältnismäßig wäre und potenzielle Schwachstellen schaffen würde. Die Verschraubung des neuen Fenstergitters muss an mindestens vier Stellen erfolgen, wobei möglichst mindestens acht Befestigungspunkte angestrebt werden sollten.
Für das Befestigen dürfen ausschließlich Sicherheitsschrauben verwendet werden, die von außen nicht zu erreichen oder nicht (mehr bedienbar) sind. Die Hersteller bieten drei Systeme an:
- Einwegschrauben, deren Kopf durch eine Niete verschlossen wird
- Schraubkopfformen, die nur mit Spezialwerkzeug zu bedienen sind
- Einseitig drehende Schrauben, deren Schlitz nur in eine Richtung zu bedienen ist
Schraubenlose Befestigungsarten
Wer nachträglich Fenstersicherungen gegen Einbruch montieren oder verbessern möchte, muss nicht zwingend ein Vollgitter nachrüsten. Wenn das Fenster ohne Gitter bereits die Ansprüche der Schutzklasse 2 erfüllt, können Teleskopstangen oder Fensterriegel den Schutz signifikant erhöhen.